Future Weekly

#456 - US/EU Zolldeal, Tractive kauft Whistle, GoStudent & Open AI

Episode 456

🇪🇺 US/EU Zolldeal

🤖 US AI Action Plan

💸 Tractive kauft Whistle

👨🏼‍🎓 GoStudent & OpenAI Lern-Tutuoren

🔎 Newcomer: Findable

🎸 Rockstar: Sarah Buchner

Musik (Intro/Outro): www.sebastianegger.com

Markus:

Einen wunderschönen guten Morgen, guten Mittag, guten Abend, willkommen bei Future Weekly. Und mir gegenüber sitzt wieder Diana. Hallo Hanna.

SPEAKER_01:

Hallo Markus.

Markus:

Ja, und mir gegenüber sitzt Diana, weil es Good News von Daniel gibt. Ein großes Konrad von uns an dich. Der Hanna fällt fast das Mikrofon aus der Schulklas. Danny. Er verdient einen Applaus, beziehungsweise Diana, seine Frau, verdient natürlich auch einen Applaus. Daniel ist zum zweiten Mal Vater geworden, hat eine Tochter bekommen. Alles gesund und glücklich. In diesem Sinne, ja, Big Concrets, glaube ich, von uns, aber auch von vielen Hörern da draußen, bin ich mir sicher. Nimm dir bitte alle Zeit der Welt, um diese Zeit zu genießen. Und Diana und ich machen in der Zwischenzeit weiter. Und wir haben in diesem Sinne auch viel Programm im Gepäck, es ist viel passiert. USA und Europa haben sich geeinigt auf einen Zolldeal. Was steckt dahinter? Was bedeutet das? Warum macht man das? Wir reden über den USAI Action Plan, der ganz klar aus Startup-Fehler stammt. Wir reden über Tractive, das in Amerika Unternehmen aufkauft, über Go Student und OpenAI, die quasi zeitgleich Lerntutoren launchen und wir reden darüber, wer sich da vielleicht durchsetzen wird. Wir reden über einen Newcomer namens Findable und einen großartigen Rockstar, eine Österreicherin, die in Amerika Berge versetzt. In diesem Sinne Future Weekly. Here we go. Und wir starten mit The News und ja, da die ganze Welt gespannt geblickt auf das Agreement zwischen den USA und Europa, wenn es um die Zölle geht. War ja schon lange in the Making mit mehrmals verschobenen Deadlines und viel drohgebärden. Ja, und 15% sind jetzt geblieben. Ziemlich breitenwirksame 15% Zölle, die die USA jetzt auf europäische Güter einführt. Und Europa keine Gegenmaßnahmen oder begrenzte Gegenmaßnahmen nur einführt. Das hat natürlich dazu geführt, dass die Resonanz dieses Deals in Europa, würde ich sagen, eher kritisch war. Also es war eine breite Kritik, dass sich der Europa viel zu billig eigentlich verkauft hätte. Wie siehst du das?

SPEAKER_01:

Also ich finde, wenn man sich das durchliest, ist es schon ein extrem einseitiger Deal und quasi der Win, der gefeiert wird, ist, dass es nicht 30% wurden, sondern 15%, dass es quasi das, was die EU rausgeholt hat. Und das, finde ich, gibt schon ein sehr starkes Signal. Natürlich, niemand hätte etwas davon, wenn es noch höhere Zölle geworden wären. Auch in den USA werden sich die Zölle wahrscheinlich dadurch auswirken, dass Preise steigen. Alleine Proctor ⁇ Gamble hat gesagt, sie haben 800 Millionen US-Dollar, die sie dieses Jahr erwarten, an zusätzlichen Kosten durch die Zölle, weil sie doch einiges an Verpackungsmaterialien etc. importieren aus Europa. Und das wirkt sich dann auf die Preise jedenfalls ihrer amerikanischen Produkte aus. Das heißt, auch für die USA ist das nicht unbedingt ein Gewinn, zumindest nicht für die Endkonsumenten. Aber Europa hat da einige Zustimmungen gemacht, wo ich mir denke, es ist schon, was kriegen wir dafür raus? Also ich bin da auf der kritischen Seite. Wie siehst du es?

Markus:

Ja, relativ nüchtern. Ich glaube, das, was wir rausbekommen, schätze ich, ist vage Sicherheitsgarantien. Also ich glaube, das war kein Deal, der auf der ökonomischen Ebene passiert ist, sondern ein Deal, der zeigt, wie abhängig Europa von Amerika ist, wenn es um Rüstung und Sicherheit geht. Da muss man sagen, waren wir halt auch die letzten Jahrzehnte schon, sage ich mal, in einer sehr komfortablen Position, weil wir sehr wenig Rüstungsausgaben hatten und der große Schutzpatron Amerika sich eigentlich halt immer vor Europa gestellt hat. Und genau dieses Mantra hat halt jetzt Trump komplett aufgelöst und hat sich das jetzt teuer erkaufen lassen, dass er weiter zumindestens vorgibt, den Schutz zu geben. Man muss grundsätzlich, finde ich, bei diesem Deal sagen, so wie Trump sich grundsätzlich gibt bei allen Punkten, die er halt probiert umzusetzen, das ist ja extrem wankelmütig. Ich finde, das war bezeichnend, dass direkt danach dann dieses Ultimatum an Putin gekommen ist. Ich glaube, das war das, was sich wahrscheinlich auch Europa gewünscht hat. Dass der Trump da dann diese Semi-Freundschaft mit dem Trump jetzt halt mit dem Putin richtig bricht und dass er halt klare Ansage macht. Und im Gegenzug lässt sich, dass halt Trump dann einerseits durch ein Zoll Agreement, aber auch durch Investitionszusagen abgelten. Jetzt muss man sagen, es ist genauso gut möglich, dass in 20 Tagen der Trump plötzlich wieder Best Friends ist mit Putin, aber es ist auch genauso möglich, dass die EU dann sagt, naja, dann kaufen wir halt doch nichts bei den Amis, weder Energie noch Waffen. Und die Zölle, es kann genauso gut sein, dass in zwei Monaten Trump sagt, na, die 15% sind doch nicht genug. Oder muss vielleicht in gewissen Branchen mit denen runtergehen, weil er merkt, dass eben, wie du gesagt hast, die Preise für amerikanische Konsumenten so explodieren, dass er dann in der eigenen Basisprobleme bekommt. Das heißt, ich glaube tatsächlich, warum auch die Europäische Union das jetzt einfach einmal zu Ende verhandelt hat, ist, um die Märkte ein bisschen zu beruhigen, zu stabilisieren, weil die Unsicherheit der letzten Wochen bzw. Monate hat natürlich auch europäischen Unternehmen überhaupt nicht gut getan. Viele Investitionen, die dadurch zurückgehalten worden sind, Unsicherheit ist immer Gift für eine Wirtschaft. Und ich glaube, das ist jetzt der Versuch, einmal Sicherheit zu schaffen. Auch wenn man realistischerweise sagen muss, diese Sicherheit gibt es mit einem Donald Trump einfach nicht. Aber es ist der Versuch zu beruhigen. Wo du recht hast und wo ich das Ganze halt auch sehr kritisch sehe, ist, Politik ist immer ein Signal. Und das Signal hier ist, Europa bleibt in der Abhängigkeit der Vereinigten Staaten von Amerika. Und wird da so schnell auch nicht rauskommen können wollen, das ist jetzt die Frage. Natürlich, ich glaube, der Wille bei der Europäischen Union ist da, da unabhängiger zu werden. Aber kein Trade-Deal, beziehungsweise wir sind jetzt auf uns allein gestellt, wäre natürlich ein stärkeres Signal an die Wirtschaft da draußen, boah, jetzt müssen wir uns wirklich zusamreißen, weil da gibt es keinen Schutzpatron mehr. Das jetzt ist halt weiter wurschteln wie bisher.

SPEAKER_01:

Ja, wobei das jetzt von einem Tag auf den anderen zu sagen, wäre auch eine ziemliche Harakier-Reaktion. Also ich glaube, es ist trotzdem ein Signal, dass wenn es eben teurer wird, in die USA auch zu expandieren, dass du trotzdem stärker versuchst, einerseits Beziehungen mit anderen Partnern aufzubauen. Also ich bin schon noch sehr gespannt, wie sich das jetzt auf unsere Beziehungen auch mit zum Beispiel China auswirken wird. China setzt da ja sehr stark drauf, macht einen direkten Outreach auch zu vielen Unternehmen etc. Hey, die USA ist kein sicherer Partner mehr für euch, produziert doch nochmal stärker bei uns, arbeitet mit uns zusammen, seht den chinesischen Markt auch als einen spannenden. Also hier, glaube ich, wird es einen gewissen Shift auch geben. Und die Hoffnung ist natürlich, dass ein stärkerer Fokus ist auf europäische Innovation, dass es nochmal ein stärkerer Wake-up Call, ich weiß nicht, ob man das noch so nennen kann, ist. Was ich schon interessant finde, du hast angesprochen, quasi was dann danach passiert ist, und ich glaube, es gibt schon auch viele Aspekte, die jetzt nicht in diesem Abkommen drinnen stehen, die aber am Tisch waren. Und ein Thema, das in der Startup-Szene sehr stark diskutiert wurde, war zum Beispiel, wird es quasi Teil des Agreements sein, dass große Te-Unternehmen nicht mehr so stark reguliert werden in Europa. Und dass gewisse Regulierungen, die verhindern, dass Tech-Unternehmen aus den USA zu stark in eine Monopolmacht gehen, dass diese angegriffen werden. Und ich glaube, das war wichtig, dass das nicht gekommen ist. Da gab es auch ziemlich viel Aufstand bzw. auch offizielle Briefe von der Leyen, dass man hier die europäische Innovationsszene schützen muss weiter und auch hier gewisse proktive Maßnahmen weiterhin beibehalten sollte und dass das nicht Teil dieses Deals werden darf.

Markus:

Ja, vielleicht, ich glaube, was du ansprichst, ist es der Digital Markets Act oder so. Yes, Digital Markets Act. Wo am Ende dafür gesorgt wird, dass große Tech-Giganten sich öffnen müssen, sodass sie andere Firmen bestehen können in ihrem Ökosystem. Also dass keine Monopolstellung, die sie halt teilweise haben, dass die nicht zu sehr ausgenutzt werden kann. Also das ist eine Antitrust-Maßnahme, die die EU da eben umsetzt und die tatsächlich auch einigen Startups da draußen sehr geholfen hat.

SPEAKER_01:

Auch wenn es dazu führt, dass du nicht mehr direkt auf Google Maps klicken kannst.

Markus:

Zu einer Consumer-Perspektive, und das hat aber meines Erachtens Google auch absichtlich gemacht. Die haben genau dieses Beispiel jetzt halt natürlich so umgesetzt und so interpretiert, dass wenn du Google jetzt nach einer Adresse suchst, dann zeigst du dir halt nicht mehr direkt die Google Maps-Suche an, sondern du musst dann musst eigentlich auf Google Maps gehen und dort suchen. Und das kommt aus der gleichen Schiene. Weil eben dieses direkte Verlinken zu den eigenen Portalen schadet anderen Kartenanbietern in dem Fall. Es kommt dann eigentlich eher so von den Hotelanbietern oder den Fluganbietern. So wurden diese ganzen Vergleichsplattformen zum Beispiel ausgehöhlt. Aber ja, ich glaube, das ist also in der Consumerperspektive natürlich nervig, weil es war cool, dass man einfach bei Google suchen konnte. Aber das weiß auch Google und will natürlich über diese Consumer-Ecke ein bisschen Druck machen, dann auch, dass dieser Digital Market Acts nicht nur Vorteile hat. Aber ja, der wurde nicht angegriffen, du hast recht. Also das ist jetzt nicht alles, was Trump wollte, ist passiert. Und es gibt schon ein paar Punkte, wo sich auch die EU durchgesetzt hat. Und ja, ich glaube, du hast recht, man spielt hier auch einfach auf Zeit auf der EU-Ebene. Das heißt, man spielt auf Zeit, indem man sagt, man hat jetzt mal ein Agreement, mit dem kann man arbeiten. Es kann eh jederzeit umfallen mit dem Trump, das wissen eh alle. Man muss auch anschauen, wie sehr man die eigenen Commitments dann einhalten wird bezüglich Energie und Rüstung. Aber es gibt der EU grundsätzlich Zeit, sich stärker auf eigene Beine zu stellen. Ich glaube trotzdem, nach all dem, was ich jetzt in den letzten Jahren gelernt habe, Systeme verändern sich nur sehr langsam. Und ohne massiven externen Schock weiß ich nicht, ob das gelingt. Und ich weiß nicht, ob dieser Schock dieser 15% Zölle groß genug ist, dass das reicht, dass man sich komplett neu orientiert in Europa. Aber das wird sich zeigen. Ich glaube, es ist schon etwas, was richtig stimmt, ja, 15%, das ist nicht nix und da muss man dann halt schon auch sich neuen Märkten zuwenden, muss sich überlegen, ob das in der Form noch passt. Aber so richtig dieses, holy crap, wir müssen jetzt alles in diese Richtung unternehmen, weil sonst brennen wir in zwei Jahren weg. Ich weiß nicht, ob diese Urgency in den, besonders in den Mitgliedstaaten spürbar ist. Auf der EU-Ebene habe ich schon das Gefühl, dass das da ist, aber die Mitgliedstaaten sind da ein bisschen gesetzter und ja.

SPEAKER_01:

Ja, ein Grundproblem der EU, dass wir nicht als Single Market denken und agieren, sondern so stark in unseren kleinen Ländergrenzen.

Markus:

Allerdings, das ist natürlich auch eine Schwäche, weil dadurch kann man auch in solchen Verhandlungen ausgespielt werden. Hat sich schon gezeigt, jetzt auch bei dem Deal, dass zum Beispiel die Deutschen, glaube ich, eher noch am ehesten zufrieden sind, weil eben in 15 und nicht 30% für die Autoindustrie und die Franzosen hingegen hätten gerne, glaube ich, mehr auf Souveränität und weniger Abhängigkeit von Amerika gesetzt. Also genau, das ist aber auch sehr schwierig dann zu verhandeln, wenn du so viele unterschiedliche Interessen hast und trotzdem noch einen so zersplitterten Markt. Da führt, also wenn Europa Bestand haben will, führt kein Weg an einer stärkeren Unification vorbei. Mal schauen, ob wir zu unseren Lebzeiten dieses Projekt noch vollendet sehen. Aber vielleicht gibt es wirklich irgendwann mal die absolute Notwendigkeit, wenn man sonst untergeht.

SPEAKER_01:

In den USA wird ja schon stärker über einen Single Staat diskutiert, zumindest in den Kreisen von Peter Thiel und Co. Ich habe gerade diesen Peter Thiel-Podcast gehört, wo es auch dann in der letzten Folge darum geht, was passiert, wenn es nur mehr quasi große, einen großen Staat gibt, der allmächtige Single-State. Weltweit? Weltweit, ja. Aber ja.

Markus:

Ich weiß nicht, ob das realistisch ist.

SPEAKER_01:

Ich meine, eine Sache, die dann vielleicht einfacher zu regulieren wäre, ist der Umgang mit AI, weil eigentlich kann man das nicht begrenzt sehen. Aber wir sehen jetzt gerade zwei sehr stark unterschiedliche Herangehensweisen. Einerseits mit natürlich dem EU AI-Act, der ja auch schon hier öfters diskutiert wurde, und jetzt einem neuen Paper, das letzte Woche veröffentlicht wurde, am Mittwoch, und zwar der AI Action Plan, auch tituliert Winning the Race von den USA natürlich Donald Trump unterschrieben. Und ich finde, was ich so plakativ fand in diesem AO Action Plan, war, dass der allererste Punkt da drin, when man das Dokument sich anschaut. Das hat 30 unterschiedliche Chapters. Aber das erste Chapter fokussiert sich darauf, dass man removing red tape and onerous regulation.

Markus:

Was sagst du dazu? Ja, da haben sie natürlich recht. Das ist man kommt halt. Also was wir gesehen haben in den letzten Jahren, ist, dass in der Biden Administration schon der Fokus recht stark auf, da ist auch quasi der Belief gewesen, man hat Social Media verpasst und all den Schaden, den Social Media angerichtet hat, war, weil die Politik nicht schnell genug da mitgespielt hat und nicht schnell genug halt auch die Barrieren gesetzt hat, die es braucht, um die negativen Aspekte einzuschränken. Und deswegen war unter Biden auch im AI-Bereich, sage ich einmal, eher mit Bremse, war man mit Bremse unterwegs. Nicht so starke Bremse wie in Europa, würde ich sagen. Europa ist dann nochmal einen deutlich stärkeren Regulierungsweg gegangen und geht den immer auch noch so. Trump macht das jetzt sehr anders. Trump hat sich halt wirklich Silicon Valley People geholt und hat die diesen AI-Action Plan schreiben lassen. Und da steht natürlich als erstes drin, es gibt keine Regulierung und es gibt viel Investition. Ich finde auch die Aufmachung von diesem AI-Action Plan, wie man das vergleicht mit einem Strategiepapier einer österreichischen Regierung, es ist 1000 zu eins vom Stil her. Das schaut aus wie eine Startup-Homepage irgendwie. Das ist von Programmierung und so weiter.

SPEAKER_01:

Ja, und das Dokument ist kurz genug, dass du es auf LinkedIn posten kannst und durchklicken kannst.

Markus:

Man merkt schon, da sind ganz andere Leute am Werk und das hat natürlich Vor- und Nachteile. Du hast gemeint, wenn wir nur einen globalen Staat hätten, dann könnte man natürlich so eine Regulierung durchbringen. Und ich weiß, was du damit meinst, dass es halt schwierig ist, EEI-Regulierung zu machen, wenn es ein Arms Race gibt, weil dann geht es natürlich darum, wer am schnellsten ist, weil der hat dann halt auch geopolitisch Macht und kann diese ausüben und vielleicht die anderen Staaten mit weniger Fortschritt einfach unterdrücken und dann hilft auch die beste Regulierung in den Staaten nichts mehr. Gleichzeitig muss man auch sagen, ich finde, genau das ist ja auch das Gute daran, wenn es unterschiedliche Staaten gibt, ist genau dieser Wettbewerb der besten Ideen. Und das muss, glaube ich, das Ziel sein, dass man halt, und das ist in dem Bereich natürlich schwierig, weil das kann negative Konsequenzen für die ganze Welt haben, wenn da was schief geht. Aber ja, theoretisch ist natürlich schon die Idee von staatlichen Wettbewerb, ist, dass jeder Staat für sich entscheiden kann, wie ist der Weg, wie wir erfolgreich sind. Und auf der EU-Ebene ist das halt mit mehr Regulierung und Safeguards. Und in Amerika ist es mit einfach komplett freedom of ideas und there is no borders und shut up and take my money, aber es ist, sage ich mal, immer noch liberal im Wettbewerb. Und dann die Chinesen sind halt staatlich organisiert, zentralisiert, mit unglaublich viel Geld drin und sehr viel Disziplin. Du hast halt sehr unterschiedliche Zugänge. Geitze muss man sagen, ich halte es für eher unwahrscheinlich, dass die EU bei diesem Rennen gewinnen, so sehr auch AI-Safety wichtig ist, aber in dem Rennen wird es schwierig, zumindest so wie es aktuell ausschaut.

SPEAKER_01:

Vor allem, also das Wort Rennen. Wenn du ein Rennen hast und du hast halt eine Person Oder eine Situation, da hast du Hürden, die du überkommen musst und erst einmal dich aufbereiten musst, dann kann dir vielleicht, wenn du dich adaptiert hast und diese Hürden irgendwie zu deinem integriert hast in dein Setup, kann dich das irgendwann mal schneller machen. Aber die Frage ist, ob du je die Person einholen wirst, die halt ohne Hürden schon mal vorausgelaufen ist. Und wenn wir uns das jetzt anschauen in den USA, ich finde es schon noch extrem gruselig, weil ich glaube, dadurch, dass sie Regulierung aufheben und einfach quasi rennt, werden sie die führenden Produkte entwickeln, aber ohne dabei ethische und demokratische Werte in ihre Produkte zu integrieren. Oder zumindest außer sie haben Gründer, die denen das extrem wichtig ist, aber das sehe ich leider gerade auch nicht so stark in den führenden Tech-Unternehmen in den USA. Und auch nicht in quasi der gesellschaftlichen Entwicklung und was die Gesellschaft von Unternehmen erwartet und verlangt. Und ich finde, da sind in dem AIC so ein paar Passagen drin, die mich sehr vor den Kopf gestoßen haben. Also zum Beispiel, es gibt eine extra Passage, wo drin steht quasi alle Ziele, die irgendwie zu einer Woke AI führen, quasi, dass das als Bias gewertet wird, dass es hier gewisse Vorschriften gibt, dass sie dann biased ist, weil sie vielleicht Frauen oder LGBTQ-Personen bevorzugen könnten. Und das heißt, wenn das, das ist ja einer der Themen, die wurden ganz am Anfang, als diese ganzen AI-Tools auch im HR und so weiter aufgekommen sind, da wurde das ja so plakativ auch dargestellt und diskutiert, dass es in Hiring-Prozessen oft dann dadurch, dass es auf Daten aus der Vergangenheit zugreift, die AI dann Männer bevorzugt wurden oder schwarze Frauen vor allem sehr stark diskriminiert wurden. Wenn man jetzt diese Regulierungen, die man eingeführt hat, wieder streicht und darauf keine Rücksicht nimmt, dann führt das zu einer biased AI. Und das finde ich sehr, sehr gruselig, wenn dann, und das waren ja auch nicht mal tatsächliche, das war ja keine Legislative, das waren Normen quasi, die hier auch gebaut wurden und Empfehlungen, die ausgesprochen wurden. Auch Biden hat ja damals keinen quasi AI-Act gemacht, sondern einen quasi Guidelines gegeben. Und wenn das jetzt als biased gesehen wird, dann finde ich, ist das sehr gefährlich.

Markus:

Kann ich nachvollziehen. Für mich, also ich glaube, es ist aktuell unmöglich, unbiased AI zu bauen, weil so wie AI aktuell lernt, ist es den Menschen sehr ähnlich und jeder Mensch ist auch biased. Was man sieht, wenn man vermeintlich unbiased AI, also jetzt sage ich mal, ich setze die Elon-Brille auf und Elon ist der Meinung, dass bisher die ganzen AI-Models vogue-biased sind. Dann probiert Elon stattdessen eine für ihn wahrscheinlich moderate oder balanced AI zu bauen. Und was dabei rauskommt, ist eine AI, die sich Adolf Hitler nennt. Das ist die Realität, weil das pendelt, so wie es schwingt, halt auch mit Bias. Du kannst das aktuell nicht einpendeln. Das schlägt immer aus. Und auf der Ebene würde ich mir wünschen, wenn vielleicht die nächste Iteration von AI es schafft es, über die menschlichen Biases hinauszugehen und auf der Ebene tatsächlich an Biased zu sein. Weil aktuell hast du nur bist du einfach das, was du da draußen als the common thing or the current thing siehst, das, was sich anständig anfühlt, das, was so die aktuelle breite Meinung ist, dass wir die AI vertreten. Und ich glaube, man kann sehr wohl hinterfragen, ob das immer richtig ist. Und ob, wenn wir in die Vergangenheit schauen, haben wir schon viele Dinge komplett falsch als Menschheit gesehen und haben lang gebraucht, bis wir kapiert haben, dass es eigentlich Fehler war. Ob AI auf einmal auf dieses Level kommt, dass man sagt, das hat einen eigenen unabhängigen Blick auf die Dinge. Und der ist moralisch gut vertretbar und hat dann einen Standard, der die Schwächen von Menschen auch vielleicht ausbügelt in der Hinsicht.

SPEAKER_01:

Aber du meinst, dass die AI dann so intelligent ist, dass sie das selbstständig macht. Aber sie wird ja trotzdem trotzdem gepromptet sozusagen in eine Richtung. Also ich weiß nicht, ich kann mir das gerade nicht vorstellen, dass sie. Also AI hat ja keine Moral, keine eigene.

Markus:

Also die moralischen Standards, die AI aktuell, also wenn du jetzt zum Beispiel aktuell, glaube ich, bei einer AI fragst, wie baue ich eine Massenvernichtungswaffe, dann wird AI dir schon zurück sagen, sorry, aber das kann ich dir nicht so einfach oder das will ich dir nicht einfach so geben, weil das, also da hat AI meines Erachtens schon moralische Grundsätze, die sie aber gewonnen hat durch Learning. Und da sind dann viele Biases drin. Die Frage ist: wie gesagt, kommst du einmal auf das Level, dass eigentlich die menschlichen Schwächen, die durch viele Biases entstanden sind, dass die einmal nicht vorkommen. Aktuell schaffen es die AI-Entwickler nicht, dass das entsteht. Weil du siehst es schon, wenn man wieder das Beispiel XAI nimmt, wo halt der Elon überzeugt ist, ja, die anderen Tools haben alle so einen Woke-Bias. Wir machen ein tatsächlich gutes Modell und dann kommt halt ein brutal extremistischer Scheiß raus, dann merkst du, es ist nicht trivial, sowas zu entwickeln. Und da bin ich gespannt, man redet ja jetzt davon, dass GPT-5 im August kommt, das wird intern schon viel gehypt, ob du da eine Veränderung wahrnimmst.

SPEAKER_01:

Aber es ist halt die Frage, können wir uns weiterhin auf so die menschlichen Grundrechte einigen, global quasi, dass es globale humanitäre Grundrechte gibt. Und ist das dann quasi so diese letzte Instanz, an die sich die AI dann richtet, um dann zu ihren moralischen Entscheidungen zu kommen?

Markus:

Ich meine, das wäre, glaube ich, ein wünschenswerter Weg. Die Realität ist, diese Rechte gab es noch nie. Also die Menschenrechte wurden immer von führenden Nationen getreten mit Füßen und ignoriert, wenn sie ihnen halt gepasst hat. Es gab trotzdem, besonders in der westlichen demokratischen Welt, in der Zivilgesellschaft, eine Überzeugung, dass das die richtigen Werte sind und ein gemeinsames Verständnis, dass das schon Grundsätze sind, an die man sich halten soll. Aber wenn halt dann ein Terroranschlag war und tausende Menschen gestorben sind, dann war es okay, dass man die Verbrecher foltert, um zu verhindern, dass es weitere gibt. Also diese moralischen Standards waren nie so, dass sie in Stein gemeißelt sind. Und again, AI könnte vielleicht dafür sorgen, dass die tatsächlich in Stein gemeißelt sind. Da spielen aber die Chinesen halt nicht mit aktuell. Also weiß ich nicht, ob das jemals realistisch ist.

SPEAKER_01:

Nee, aber das ist genau das, was ich meine. Also quasi kann die könnte sich die AI darüber hinwegsetzen, was jetzt die Chinesen, die Amerikaner wollen, weil sie intelligent genug ist, das zu verstehen. Und dann quasi, aber trotzdem, wie kann man dann beeinflussen, dass die Menschenrechte so die letzte Instanz sind, an die sie sich orientiert.

Markus:

Die Grundfrage ist tatsächlich, wollen wir weiter in einer demokratischen Welt leben? Oder ist die Überzeugung, eine zu Ende entwickelte AI wäre eigentlich besser als letzte Instanz? Weil das ist auch die Frage. Eine demokratische Welt müsste halt, müssten die Menschen da draußen entscheiden, was sind die Grundsätze, an denen sich AI festhalten sollte. So wie es aktuell läuft in der Welt, weiß ich nicht, ob das besser ist als eine wirklich gute AI. Und ich bin eigentlich ein großer Demokrat und bin überzeugt, dass das unglaublich viele positive Dinge gebracht haben. Aber schau mal, Amerika is the best beispiel. This is demokratisch, was dort passiert. But Donald Trump wurde demokratisch gewählt und entspricht in vielerlei Hindu. This is a riesen Arschloch. This is jemand that man offensichtlich Frauen missbraucht hat. When ich my Sohn sage, this is das Anti-Vorbild, wie du werden solltest in deinem Leben, dann nehme ich Donald Trump. Und trotzdem hat die Demokratie dazu geführt. Das heißt nicht, dass ich glaube, dass es bessere Modelle da draußen gibt, aber vielleicht ist eh eine Hoffnung, dass es vielleicht in Zukunft ein besseres Modell geben könnte.

SPEAKER_01:

Und dann sind wir doch wieder bei dem Single State, der von der AI reguliert wird.

Markus:

Ja, vielleicht gibt es auch unterschiedliche AIs und manche sind demokratisch legitimiert mit gewissen Menschenrechten und auf der Basis funktionieren sie und andere sind einfach selbstorganisiert. Ich weiß nicht. Also das ist schon eine sehr spannende Zeit, in der wir leben.

SPEAKER_01:

Ja, aber ich kann das nicht ganz stehen lassen. Ich glaube schon, dass wenn global quasi die Menschen entscheiden könnten, nach welchen Idealen oder Idealen, nach welchen, ob die Menschenrechte, auf die man sich ja schon lange geeinigt hat, so die Grundwerte sein sollten, nach denen die AI entscheidet. Ich glaube schon, dass wir da glaube ich an uns, dass wir darauf einigen würden. Beziehungsweise, dass ein demokratischer Prozess zu einer guten Einigung führen würde.

Markus:

Ich verstehe, was du meinst, und ich glaube auch, wenn du direkt es schaffen würdest, wirklich frei demokratisch und also ohne Beeinflussung, ohne Propaganda, wenn du es schaffen würdest, dass du Menschen da abholst, dann würde sich natürlich die Menschheit für Menschenrechte entscheiden. Und das auch als Guardrails für AFS-Degen dorthin zu kommen, ist halt schwierig, weil du halt dazwischen gestaltet viele absolutistische Regimes hast, die absolute Kontrolle über die Nachrichten haben und die kein Interesse haben, dass sie die Machtstruktur, die sie haben, abgeben. Also, ja, ich glaube nicht, dass Menschen inhärent böse sind. Ich glaube halt, dass, wenn du sie indoktrinierst mit Propaganda und so weiter, dass sie dann halt demokratisch so viel Blödsinn möglich sind, viel imstande sind. Ich meine, es gibt historisch viele, viele Beispiele, wie schief das gehen kann. Aber ja, ich meine, zurückkommen zum AI-Action Plan und so weiter, ich glaube, das, was halt ganz entscheidend ist, auch, dass die USA unfassbar viel Geld da jetzt reinsteckt. Und wir in Europa nicht. Also Deutschland feiert sich gerade für große Investitionspläne, wo 61 Unternehmen committed haben, dass sie 631 Millionen Euro in Deutschland investieren bis 2028. Ja, aber allein die vier US-Hyperscaler investieren 321 Milliarden Dollar alleine in diesem Jahr in AI, ausschließlich in das ist einfach nicht zu vergleichen. Das heißt nicht trotzdem, dass es gut ist, dass es jetzt Bewegung in Europa gibt, aber von der größten Ordnung sind wir weit davon entfernt, irgendeine Relevanz zu haben.

SPEAKER_01:

Ja. Und das wird wahrscheinlich dieses Rennen noch stärker beeinflussen als Regulierung, wie viel Geld im Endeffekt hineinfließt. Außer in Europa sind die Unternehmen so viel effizienter, dass sie mit so viel weniger Geld so viel weiterkommen. Gibt es ja schon Beispiele, dass das zum Teil der Fall ist, aber ich glaube nicht in dieser Dimension.

Markus:

Ich meine, ich finde, das ist schon eine interessante Frage, weil es kann eine funktionierende Strategie zu sein, zu sagen, bei uns zählen die Menschenrechte und wir glauben, dass die klügsten Leute eher in so einem System forschen und arbeiten wollen, als in einem Wilden Westen, wo sie viel mehr Geld verdienen und mit Geld um sich schmeißen können und keine Guardrails haben. I'm not sure. Es ist eine sehr gute Frage, ob das stimmt oder ob die besten Leute eigentlich keine Barrieren haben wollen und deshalb Happy Sins, so wie es in den USA aktuell läuft. Da wird sich jetzt viel in den nächsten Monaten zeigen, weil das ist eine Opportunity für Europa zu sagen, roter Teppich, kluge Leute, falls ihr die Schnauze voll habt zum Trump. Bei uns gibt es immer noch die Standards, die er gewohnt wart.

SPEAKER_01:

Und es ist schon jetzt gerade, finde ich, auch eine Zeit, wo man gestalten kann. Und ich habe eben letzte Woche darüber nachgedacht, was ist eigentlich so die gesellschaftliche Verantwortung auch von Gründerinnen und Gründern. Und es gibt jetzt gerade zum Beispiel die Möglichkeit zum 28th Regime, einer europaweiten potenziell neuen Rechtsform, seine Stimme abzugeben zu einem Vorschlag, der gerade draußen ist. Und da habe ich auch diskutiert mit jemandem online, inwiefern quasi Startups einfach sich den Ort suchen sollten, wo sie am wenigsten Regulierung und am meisten Freiraum und Wachstumskapital haben und dass sie sich eigentlich nicht quasi drum scheren sollten, zu versuchen, bestehende Systeme zu verändern. Und ich dachte, und meine Antwort war aber, wenn man in Europa leben möchte, wenn man diese Grundwerte schätzt, wenn man schätzt, dass man über seinen eigenen Körper entscheiden kann, über seine eigene darüber, mit wem man zusammen ist, etc. Und die Lebensqualität, die wir hier in Europa haben, den sozialen Staat auch nutzen möchte, dann finde ich, hat man schon auch die Verantwortung, die Systeme um sich herum zu gestalten. Und als Unternehmer kannst du das mehr als viele andere. Da hat man einfach eine Macht. Und die Frage ist, was macht man mit dieser Macht?

Markus:

Nein, du hast du absolut recht. Ich glaube, das again, da gibt es solche und solche. Es gibt, glaube ich, Leute, die, wie du richtig sagst, halt einfach sich nur darauf konzentrieren wollen, dass sie einen technologischen Footprint hinterlassen oder komplett egal ist, wie ihr Leben ist und die auch keine Ansprüche haben, dass sie da gestalten. Und dann gibt es, glaube ich, Leute, die da ganz anders denken. Und wenn wir schaffen, die, die anders denken, davon zu überzeugen, dass Europa the place to be ist, kann das schon auch eine funktionierende Strategie sein. Mehr Geld braucht es jedenfalls.

SPEAKER_01:

Und noch ein letzter Gedanke zu dem ganzen Thema EU-AI-Act. Ich habe heute mit einem Startup gesprochen, talent.ai, die gesagt haben, der EU AI Act ist für sich halt eigentlich eine Opportunity, weil der sagt, dass alle Unternehmen ihre Mitarbeiter schulen müssen, wie man mit KI richtig umgeht. Und sie bauen halt jetzt das Produkt, das die Mitarbeiter schult, wie man mit KI richtig umgeht. Also es ist auch eine, es sind schon auch Opportunities da drinnen. Und gerade Startups können da schnell reagieren und auch spannende Produkte bauen, die dann durch auch gewisse Regulierungen Momentum bekommen können. Es war damals ähnlich, als wir uns Refill uns überlegt haben, wo ich mit dir gesprochen habe, damals, viele Jahre her, eben, dass wir so ein Mehrweg-System machen wollen für Takeaway-Verpackungen. Und genau in dem Jahr hat die EU eine Regulierung, das Einwegplastik in Restaurants reduziert werden muss und gewisse Plastiksorten verboten werden. Das war damals für uns der Grund, warum wir uns auf das Thema gesetzt haben. Also Regulierung kann schon auch in manchen Fällen ein Anschub sein.

Markus:

Ja, also meines Erachtens eines der stärksten Why nows. Also dieses, ich finde immer, man sollte sich, wenn man ein Unternehmen gründet, sollte man sich fragen, warum why us? Warum sind wir die Richtigen, um das zu tun? Was bringen wir für besondere Insightsfähigkeiten und Leidenschaften mit? Aber sonst auch, warum jetzt? Warum wurde das bisher noch nicht gemacht? Warum ist es jetzt der richtige Zeitpunkt, dass das Ding fliegt und da ist eine anstehende Regulierung natürlich sensationell stark, weil dann da beschäftigen sich halt dann einfach viele Unternehmen damit und das ist ein super Entry-Point für ein Ding. Man muss halt auch sagen, Regulierungen können sich verändern. Das heißt, du nimmst ein bisschen ein Risiko in Kauf, dass halt die nächste Regierung oder die nächste Kommission dann sagt, naja, das finden wir eigentlich doch nicht so gut, wir machen das wieder anders und dann bist du von einem Tag auf den anderen halt wieder dein Geschäftsmodell dahin. Aber grundsätzlich hast du natürlich recht, das ist sowas immer auch eine Opportunity und das ist auch das richtige Mindset für Startups, wie man damit umgehen sollte. Gut, eine Opportunity ist natürlich auch die aktuelle Landschaft da draußen, was Liquidität und Investments angeht. Und das führt dazu, dass wir auch mehr und mehr ME-Aktivitäten sehen von Unternehmen, denen es gut geht und die das nutzen, um in die Offensive zu gehen. Unternehmen, denen es vielleicht mit dir ein bisschen Druck spüren, dass man jetzt dann doch irgendwie ein Exceptionario findet und dann vielleicht doch happy sind, dass sie was verkaufen können. Und erfreulicherweise war hier mal ein europäisches, also ein österreichisches Unternehmen, das in die Offensive gegangen ist und einen amerikanischen Company gekauft hat. Und damit womöglich vielleicht wohl in der Start-up-Szene die größte Acquisition, die es in dem Kontext bisher gegeben hat, geleistet hat. Die Rede ist von Jacktiff, einem unserer absoluten Champions in Österreich, die haben was gekauft.

SPEAKER_01:

Genau, es geht um Whistle. Ist im Endeffekt ihr amerikanischer Mitbewerber. Und echt mal schön zu sehen, wenn ein österreichisches Unternehmen ein amerikanisches Einkauft. Das hatten wir noch selten. Und die sind tatsächlich Teil von Mars Pet Care gewesen. Und ich fand zu diesem Thema gestern einen Post so schön zu lesen von Hansi. Der Hansi Hansmann hat geschrieben, er kann sich so gut erinnern, wie er damals mit Michael, dem Gründer, darüber gesprochen hat, wie cool diese Acquisition ist, dass Whistle quasi an Mars verkauft hat und quasi für so etwas auch von so etwas auch für Tractive geträumt hat. Und dass Tractive jetzt diejenigen sind, die von Mars kaufen, das finde ich schon eine sehr, sehr coole Entwicklung und da auch ein großes Shoutout an das Team von Tractive.

Markus:

Yes. In der Tat, super cool auch für Österreich, für Europa, dass es diese Storys gibt. Auch es wirkt strategisch sehr gut überlegt. Die haben ja vor kurzem hat Tractive ihre Versicherungstochter verkauft und haben dafür sicher auch ein bisschen Kapital eingeholt. Und das nutzen sie jetzt, um eben selbst in anderen Bereichen tiefer zu gehen. Also das scheint mir auch eine gewisse Fokussierung zu sein auf dieses Kerngeschäft, aber dafür eben auch eine Skalierung, was die Märkte angeht und da ist Amerika, kann ich mir gut vorstellen, dass das ein Supermarkt ist. Ja, sind wir schon sehr gespannt, was wir da noch hören. Und wünschen wir weiterhin.

SPEAKER_01:

Der Michael schon mal im Podcast?

Markus:

Nein. Es gab aber schon Einladungen, muss ich sagen. Also Michael, wenn du das hörst, du bist natürlich herzlich willkommen. Im Herbst geht es wieder los mit den Deep Tives. Da wärst du natürlich ein großartiger Auftakt. Vielleicht, ich werde das auch nochmal per E-Mail aussprechen, diese Einladung. Mal schauen. Vielleicht ist gerade Zeit und musse, dass man ein bisschen erzählt, wie man zu diesem österreichischen Champion geworden ist. Ich glaube, das wird vielen jungen Gründern und Gründerinnen auch imponieren und helfen.

SPEAKER_01:

Ein anderes Unternehmen, das auch sehr stark mit M ⁇ A-Aktivitäten gewachsen ist, ist GoStudent. Die waren so für mich diejenigen, die diesen Wachstumspfad für mich persönlich sehr stark bildlich gemacht haben, wie schnell man wachsen kann, wenn man quasi unterschiedliche Firmen auch einkauft. Und mit einem dieser Firmen, die sie schon vor einiger Zeit quasi akquiriert haben, haben sie jetzt einen neuen AI-Sprachtutor herausgebracht. Gomico. Ich glaube, noch nicht ausprobiert.

Markus:

Habe ich gerade nicht so viel Zeit für. Nicht?

SPEAKER_01:

Ich dachte, du lernst es vielleicht noch Französisch und vielleicht ein bisschen Spanisch.

Markus:

Nein, habe ich noch nicht ausprobiert. Ja, ungedreht schön, natürlich. Würde meine Frau freuen. Könnte ich verstehen, was sie dem Ali sagt.

SPEAKER_01:

Sonst entwickeln die noch eine Geheimsprache. Das ist unkern. Ist okay.

Markus:

Ich bin nicht so neugierig. Aber ja, natürlich ein naheliegender Schritt. Ich glaube, das ist die Strategie, die GoStudent die letzten mittlerweile Jahre verfolgt, ist ganz klar. Wir bauen die EI-Lernplattformen global. Und jetzt wollen wir natürlich schauen, wie das angenommen wird. Weil das, was quasi gleichzeitig announced wurde, ist, dass ChatGPT einen Study-Mode einführt, der auch einen Lerntutor hat. Und da wird sich für mich jetzt viel, es ist nicht nur in dem Bereich, es ist der Bereich halt so prädestiniert für AI, dass es Sinn macht, dass das jetzt hier passiert. Aber theoretisch betrifft das ja alle Bereiche da draußen und auch alle Startups, die AI nutzen, um mit bestimmten Verticals ein Problem zu lösen. Es wird immer die Frage sein, bist du besser, wenn du dich darauf jetzt voll spezialisierst, weil mein Ghost Judah hat super Erfahrungswerte mit den ganzen Tutoren, real life, also die können auf unglaublich viel Specific Domain Knowledge zugreifen, das ChatGPT in der Granularität und in der Strukturiertheit einfach nicht hat. Und dass das, davon geht man schon aus, dass das ein echter Wettbewerbsvorteil ist. Das muss man halt jetzt in der Qualität dann auch sehen. Dann kann das Ding so richtig abheben. Weil der Markt für Tutoring, das ist ein sensationell spannender Markt. Da ist unglaublich voll viel Potenzial, auch das Bildungssystem aufs nächste Level zu bringen. Es kann aber natürlich auch sein, dass jetzt rauskommt, weil mit was arbeitet Ghostur dann natürlich auch mit den Foundational Models, die es da gibt. Ich glaube konkret OpenAI and 11 Labs. Also wie sehr kann man sich differenzieren von dem großen Player, also jetzt zum Beispiel OpenAI, die dann selbst Study Modes oder ähnliches einführen. Und da schauen, glaube ich, ganz viele Startups jetzt genau in diese Richtung, weil das total viel auch von der Struktur, die wir in diesem AI-Ökosystem in den nächsten Jahren dann sehen werden, beeinflussen wird. Wie ist in den Early Verticals, wo das passiert? Coding ist ein weiterer, wo spannend ist, was sich daraus kristallisieren wird. Nutzen wir am Ende alle einfach nur OpenAI oder Entropic or whatever. Und das ist eigentlich der Go-to-Point für alles. Oder hat man halt dann schon umbundelt spezialisierte Tools für spezialisierte Anwendungen, wo man halt sicher viel mehr Raum hat, um nochmal zu customizen?

SPEAKER_01:

Also erstmal finde ich ja den ganzen Space, wie kannst du AI zum Lernen nutzen, extrem spannend. Weil sich einfach das gesamte Schulsystem jetzt ändern muss. Weil du kannst, also ich habe mit einer Lehrerin gesprochen, die hat gesagt, sie gibt keine Hausübungen mehr. Also das ist eine Deutschlehrerin. Und das hat überhaupt keinen Sinn, die Kinder nach Hause zu schicken und sagt, schreibt einen Aufsatz. Weil die schreiben das mit ChatGPG. Und die Eva Keifenheim, ich weiß nicht, kennst du natürlich, aber falls ihr sie da draußen nicht kennt, die fokussiert sich schon lange auf das Thema Bildung, hat bei uns auch die Youth Entrepreneurship Week im ersten Jahr geleitet und die hat einen Newsletter, wo sie über Lernen schon lange spricht und eben auch seit eigentlich dem Aufkommen von ChatGPT each, wie man with hilfe from AI, with prompting, yet in your next newsletter, with hilarious of the agents, who are the nice feature of ChatGPT 4, besser learning can. And I think rich genut is this an super power, super, super stark tool. Trotzdem weiß ich nicht, wie gut JetGBT das keinem Vergleich zu vielleicht einer Plattform, die wirklich sich darauf fokussiert, nur dir dabei zu helfen, Inhalte zu verinnerlichen und alles rundherum auch für dich dazu zur Verfügung stellt. Das heißt, auch die persönlichen Tutoren hat, wenn du zusätzlich noch hier arbeiten möchtest. Und was sie auch haben, also sie arbeiten mit, sie integrieren drei unterschiedliche Modelle. OpenAI für Textgenerierung und Sprachverarbeitung, DeepGram für Sprache zu Text und Eleven Labs für Text zur Sprache. Also damit quasi kannst du auch mit den Programmen arbeiten, die quasi für die jeweiligen, die jeweilige Nutzung am besten aufgebaut sind, um hier ein ideales Gesamtprodukt zu schaffen. Was ist trotzdem wahrscheinlich der größte Penis, jeder hat halt ChatGPT schon. Und einfach dieses Verständnis zu haben, brauche ich etwas Besseres.

Markus:

Ja, nein, da muss natürlich, das ist genau der Punkt, den halt viele Startups auch, an dem sie challenge. Damit jemand wirklich etwas Neues nutzt, damit jemand Tool wechselt, dann braucht es eine wirklich fühlbar, deutlich stärkere Performance. Und das ist sicher die Challenge, die sie erreichen müssen. Und ja, es ist aber ein riesen fetter Markt mit unglaublich viel Potenzial. Also Personalized Tutoring, das kennt man aus gewissen Bereichen der Bildung, zum Beispiel in der Musik oder so, da sieht man, wenn halt Leute wirklich individualisiert über Jahre hinweg begleitet werden, was das an Resultaten bringen kann, an menschlicher Leistungsfähigkeit, das ist jenseits von gut und böse im positiven Sinne. Und man muss halt schauen that we auch verstehen, dass unser Bildungssystem nicht nur Fähigkeiten und Knowledge erlernen ist, sondern schon auch die sozialen Fähigkeiten. Weil wenn man jetzt sagen einfach, yeah, unsere Kids sitzen dann nur mehr vor diesem Tutor, dann kann ich mir vorstellen, kriegst du so Menschen, die überhaupt nicht mehr sozial fähig sind, mit anderen zu interagieren, weil die sind gewöhnt, dass alles perfekt auf sie zugeschnitten ist. Und ich glaube, umso mehr braucht es dann diese Teile des Bildungssystems, wo man lernt, wie ist das Zusammenleben mit anderen Menschen, wo muss ich auch mal Rücksicht nehmen, wo kann ich nicht meine eigenen Interessen durchsetzen, wo muss ich mir mal anpassen an die Gesellschaft. Da ist ja, glaube ich, aktuell schon mit auch bedürfnisorientierter Erziehung und so weiter. Es geht alles sehr stark in eine Richtung, dass die Bedürfnisse der Kinder im Vordergrund stehen und auf der Basis, glaube ich, muss man auch aufpassen, dass dadurch das Zusammenleben in der Gesellschaft halt trotzdem funktioniert. Aber ja, also es ist in jedem Fall ein unglaublich spannender Space, wo wir ganz genau hinschauen werden und halten natürlich Co-Student die Daumen, dass sie in dem Space auch wirklich erfolgreich sind und einer der globalen führenden Player werden. Das wäre doch sehr cool, wenn das jemand aus Österreich ist. Gut, das bringt uns zu unserem Newcomer der Woche. Auch das ist ein österreichische Startup von zwei alten Bekannten, die ich glaube, hier auch schon mehrfach als Newcomer der Woche geehrt worden sind. Sie haben wieder ein neues Startup. Und das ist ziemlich cool, namens Findable. Das sind der Peter Buchreutner und der Thomas Schrantz. Und die beschäftigen sich mit AI-SEO-Optimization. Also wie schaffe ich es, dass meine Website, mein Tool, mein Unternehmen in AI auftaucht, wenn jemand nach einem Frage in diesem Bereich hat. Bisher war ja SEO meistens Google. Also wie schaffe ich es, wenn jemand auf Google nach Startups in Österreich sucht, dass dann Austrian Startups ganz oben steht. Und jetzt suchen die Leute vielleicht nicht mehr auf Google, sondern fragen ChatGPT, wer ist die Ansprechstation Nummer 1? Wer ist der One-Stop-Shop? Wer ist die Plattform für Startups in Österreich? Dann wünschen wir uns natürlich auch, dass da Austrian Startups ganz oben steht. Hast du das schon mal probiert?

SPEAKER_01:

Stehen wir da eh ganz oben?

Markus:

Weiß ich nicht. Ich habe dann Findable probiert für Austrian Startups. Das ist dann vielleicht auch ganz interessant, was dabei rauskommt. Durchaus gute Analyse, muss ich sagen. Also ich bin, finde ich, ist ein sehr gut analysiert, was wir schon gut machen auf unserer Website, was uns auch Nutzer bringt, warum, was sind so die Jobs to be done, warum Leute auf AustrianStartups.com gehen und dann zeigt es aber auch, wo fehlt vielleicht noch Content, wo wir uns eigentlich gut positionieren könnten. Und gibt dann sehr konkret auch Vorschläge. Also zum Beispiel, also es gibt ja dann auch quasi, was sind so die Zielgruppen, die man ansprechen könnte, wie sind wir im Markt positioniert, welche anderen Webseiten gibt es da. Und dann, ja, konkrete Ideen, was könnten wir machen? Zum Beispiel, erste Idee ist ein Startup Funding Guide, was natürlich kann ich mir gut vorstellen, dass das SEO-technisch das viele Leute danach suchen, weil halt gerade auch aktuell Funding nicht so einfach zu bekommen ist. Also ein Guide to how to get startup Funding in Austria, sagt er ein Austrian Legal Framework. Das gibt es ja teilweise schon. Also das haben wir wahrscheinlich ein bisschen zu sehr versteckt. Weil wir haben ja quasi Standardverträge, zumindest für ein paar Sachen, aber auch das schlägt er vor. Market Entry Austria Guide, Growth Hacking Strategies for Startups und Talent Acquisition. Das sind so die fünf Themen, die er sagt. Und er sagt auch, dass wir recht gut sind im Bereich Community and Network Building mit Events und Programs und News and Updates und Podcasts und Data Initiatives, also Startup Monitor und so weiter. Aber eben, wenn es um In-Dept Startup Guides und Deep Dives zum Austrian Market und Founder Success Stories geht, dann da gibt es Raum zum Besserwer. Rein aus einer, ich meine, muss man es natürlich dann in Line bringen, aber mit der insgesamten Austrian Startup-Strategie, aber rein aus einer SEO-Perspektive hat er, finde ich, messerscharf und gut analysiert.

SPEAKER_01:

Lustig, seit ich bei Austrian Startups dabei bin, das ist jetzt auch schon bald sechs Jahre, reden wir über Startup Guides, also von dem interessant der Fairness. Also ich habe gerade geschaut, Austrian Startups kommt als führende Startup-Plattform in Österreich als erster und tatsächlich als zweiter We Accelerate wurde genannt. Mehr werden gar nicht genannt bei dieser Suche. Also ich habe einfach angegeben, wer ist die führende Startup-Plattform in Österreich. Aber ja, spannend. Und auch spannend, weil ich gerade diese Woche mit einem guten Freund von mir, dem Misha, der ist der Gründer von Wowflow, gesprochen habe, wie sie quasi gefunden werden. Und der hat gemeint, auch ChatGPT ist eigentlich einer der Sources, worüber viele neue Kunden sie finden, weil eben wenn man eingibt, wer ist die führende Plattform für quasi so Office Management Tools, SAS-Tools, da sie als erstes genannt werden. Und er hat gesagt, er hat das aber auch schon sehr viel optimiert, indem er zum Beispiel diese Kurztexte, die kommen, anführen und da quasi einfach überall reingeschrieben hat, sie sind die Number One Plattform. Und quasi dieses, wenn sie selber oft genug von sich schreiben, sie sind die Number One Plattform, dann wird das halt auch, wenn man nach Number One sucht, kommt das halt auch auf. Also auch so in diesem Wording, da sich anzupassen und so weiter. Da fand ich, fand ich ganz spannend, wie er das schon optimiert. Und ich habe ihm das Tool schon geschickt, dass das vielleicht hilft, dann nochmal eine stärkere Prozess aufzubauen. Also von dem her interessant, wo das hingeführen wird. Und cool, wie mit welchem Speed die beiden neue Produkte immer wieder auch ausprobieren und auf den Markt bringen.

Markus:

Ja, das muss man nämlich schon sagen, da fliegt natürlich nicht alles. Und es sind auch, also bin mir sicher, ein paar von den Newcomern, die wir da schon gehabt haben, die auch von den beiden haben am Ende nichts funktioniert und gibt es vielleicht auch nicht mehr. Aber das ist schon genauso funktioniert Startups. Du musst halt dranbleiben, du musst neue Ideen entwickeln, wenn sie nicht funktionieren, dann ist es halt ein Piffert, geht es in eine andere Richtung, wenn man halt etwas spürt, wo gerade vielleicht etwas gebraucht wird. Und das symbolisieren die beiden für mich schon schon sehr stark. Also da gibt es dann viele, die sich drüber lustig machen, die sagen, besonders in der, also nicht in der Startup-Szene, ich glaube, dieses Verständnis ist da, aber in der breiten Gesellschaft glaube ich, gibt es wenig Verständnis für so einen Zugang zum Thema und warum tut man sich das an und es wird ja wieder nichts. Aber effektiv, das sind halt dann genau die Cases, wo dann das zwölfte Projekt dann abhebt und dann richtig groß wird. Gibt es ja die Story, ich glaube, Angry Birds war damals das 51. Projekt von diesem Game Studio und alle anderen sind kolossal gescheitert und das ist halt dann so explodiert, dass die ganze Welt davon gewusst hat. Also das ist am Ende ist genau diese Persistence, diese Durchhaltekraft, Perseverance, das ist ein ganz entscheidender Faktor. Und ja, ich glaube, wirkt jedenfalls sehr vielversprechend, was die zwei da bauen ist, ein Thema, was sehr heiß ist, sind sicher nicht alleine da draußen. Aber coole Geschichte, viel Erfolg. Ja, und wer schon deutlich weiter ist im Startup Lifecycle, ist die unser Rockstar der Woche und ich glaube zum mittlerweile zweiten Mal schon Rockstar der Woche. Eine Österreicherin, die nach New York ausgewandert ist und dort ein sensationelles Startup aufgebaut hat. Das Ding nennt sich Trunk Tools. Es geht natürlich um die Sarah Buchner. Und die holt sich gerade noch einmal wieder 40 Millionen Dollar, um die Baubranche mit der AI zu versorgen.

SPEAKER_01:

Ja, wirklich großartig. Sie war ja auch schon mal bei uns im Podcast. Richtig? Richtig. So ist es, ja, ja. Und wirklich spannend, wie bodenständig, aber gleichzeitig erfolgreich sie ist, natürlich auch in einer Branche, die zumindest in Österreich durchaus schwierig ist im Moment oder herausfordernd, aber wo es noch sehr viel Potenzial gibt, vor allem wenn es darum geht, auch hier KI-Agenten anzuwenden. Das ist quasi, was auch ihre Lösung macht. Sie haben ein mittlerweile großes Team aufgebaut und hat internationale Kunden wirklich eine spannende Erfolgsstory und ich freue mich, wenn sie bald wieder mal im Podcast spricht und ein Update gibt.

Markus:

Die haben in den letzten sechs Monaten ihren Umsatz verfünffacht, also Wahnsinnswachstum Story. Ich kann mich nur erinnern, wie ich die Sarah das erste Mal kennengelernt habe. Das war vor wahrscheinlich fünf, sechs Jahren, vielleicht auch schon sieben, beim Summerfest, beziehungsweise ich glaube, Fourth of July Party der US Embassy damals. Die waren damals ganz stark auf Startup-Themen fokussiert auch. Not actually nicht mehr so, aber damals eben ganz stark in diese Richtung. Und da habe ich die Sarah kennengelernt, die hat damals bei der Strabach gearbeitet. Und ich habe mir also sofort, also unglaublicher Drive dahinter. Und sie hat damals schon gesagt, yeah, sie überleged that. Sie will eigentlich mal was gründen und sie will deshalb nach, ich glaube, nach Stanford zu gehen und nach Merkel zu studieren. Und ich habe mir schon gedacht: Oh Gott, wie verschwendet ist sie bei der Starbucks? Da ist so viel Energie und so viel Drive da, was zu machen. Und sie steckt da irgendwo in einem Corporate-Konzern. Also die Starbuck ist, glaube ich, halt auch wirklich sehr konservativ. Und es ist wirklich cool, wie sie das durchgezogen hat. Viele Leute sagen, sie wollen, aber dann halt auch den Schritt zu machen und zu tun und das dann auch mit dem Wumps und der Überzeugung. Ich fand sie damals sehr impressiv, aber trotzdem Hut up, dass sie das so durchgezogen hat. Wirklich, Congrats nach New York und ich hoffe, sie kommt auch immer wieder mal nach Österreich und bringt ein bisschen von diesem Spirit zurück und wirbelt damit hier auch die alten Strukturen auf. Würde der Strabag wahrscheinlich auch. Nein, nicht Starberg. War das, ich glaube, es war die Strabak.

SPEAKER_01:

Es war die Strabag. Ja, mit 2021 war sie schon. In der Straburg hat Deutsche Leiterrollen übernommen. Dann eben Stanford, den MBA hat sie tatsächlich gemacht und dort dann auch die ersten Schritte in Richtung Start-up.

Markus:

Gut, ich habe jetzt in meinem Kopf war es bisher, ich habe zwar Straback gesagt, aber ich dachte Asphinak, das wäre natürlich noch viel konservativer und schwieriger gewesen als die Strabag. Strabak gibt es wahrscheinlich schon noch innovative Konzepte, die haben ja durchaus auch in Richtung Startup-Innovation einiges schon gemacht, aber trotzdem wirklich cool. Und bitte weiter so. Wir halten die Daumen und wir sagen danke. Ich sage danke Hannah fürs Co-Hosten. Ich sage danke ihr da draußen fürs Mit dabeisein. Wir wünschen euch eine schöne Woche und ja, hören uns nächste Woche.

SPEAKER_01:

Ciao, danke schön.