Future Weekly

#387 - Eric Weisz über Forecasting, Customer Exploration und Turbo-Exit

Im Deep Dive hat Markus Raunig diese Woche Eric Weisz zu Gast.  Eric ist Gründer und Geschäftsführer mehrerer digitaler Start-ups mit Fokus auf Prozessoptimierung, Convenience und Impact. Aktuell leitet er Circly, ein Unternehmen, das einfache, präzise und kostengünstige No-Code-KI-Lösungen bietet. Im Podcast spricht er über seinen Werdgang, die ersten Berührungspunkte mit KI, die Demokratisierung in diesem Bereich und vieles mehr. 

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Redaktion & Produktion: Jakob Seybold
Musik (Intro/Outro): www.sebastianegger.com 

Markus (00:01.966)
Einen wunderschönen guten Morgen, guten Mittag, guten Abend, bei Future Weekly, dem Startup Podcast. Heute mit mir Markus und Vail TipTap Tag ist mit einem großartigen Gast und das ist der Eric Weiß. Hallo Eric.

Eric Weisz (00:13.659)
Hi Markus.

Markus (00:15.214)
Wir freuen uns sehr, dass du bei uns bist. Starten mit einem Blick auf LinkedIn. steht Eric Weiss, Co -Founder at Circlie, Mission AI -Democratisation, AI Advisor Digital Transformer, the easiest AI application, Circlie. bitte, jetzt erzähl' mal, was bedeutet das alles, was machst

Eric Weisz (00:34.235)
Was mache ich? Derzeit bin ich Co -Gründer von Cirkly, bin dort auch der Geschäftsführer, leite dort das operative Geschäft. Was wir uns vor mittlerweile dreieinhalb Jahren zum Ziel gesetzt haben, ist es so einfach wie möglich KI -Anwendungen in den Anwendermarkt zu bringen. Wir haben ursprünglich mal, und das ist so ein bisschen die Story, die hinter mir steckt, in einem anderen Bereich gestartet, da können wir später wahrscheinlich drauf eingehen. Das habe ich dir vorher gemacht.

sind dann aber in die Lebensmittelindustrie, ich will jetzt nicht sagen abgerutscht, sondern eher während der Custom Exploration auf diesen Zielmarkt gestoßen. Dort haben wir festgestellt, dass KI -Anwendungen, gerade auch vor dreieinhalb Jahren, also es war noch Pre -Jet -GBT -Zeit, eigentlich kaum Lösungen auf dem Markt waren. Und die, am Markt waren, waren super komplex, es immer Data Scientisten gebraucht. Und wir wollten hier den Status Quo ändern, haben gesagt, es braucht eine auf dem Markt spezialisierte Lösung.

die superschnell und supereinfach zu implementieren, als aber auch zu bedienen ist und zeitgleich, das steht auch im Wort Demokratisierung, leistbar ist. Und damit zielen wir eben auf die FMCG -Branche und wir wollen der Branche dazu verhelfen, nachhaltiger zu wirtschaften und besser zu planen. Das ist mal das, was ich zur Unternehmerrichtung tue. Nebenher schreibe ich genau zu dem Thema, gerade in meiner Promotion an der WU in Wien, schaue, dass wir das Ganze auch noch wissenschaftlich betrachten, dass wir das wirklich schön von allen Seiten...

einmal aufgearbeitet haben, Mehrwerte zu analysieren und und und. Nebenher dann teilweise auch noch in Advisory Boards an Hochschulen und in verschiedenen Juriesitzungen etc. meiner Langtas Wissen, was ich damals über die Community erlernen durfte, auch weiterzugeben. Das sind so meine drei Standbeine, auf denen ich stehe.

Markus (02:23.842)
und frischgepacken auch der EY Rising Star des Jahres 2024 beim EY Scale Up Award. Konkurrenz auch dazu. Lass uns aber jetzt mal einen Sprung zurück machen. Denk an den kleinen Eric, er 6, 7 Jahre alt war.

War damals auch schon eine Leidenschaft für Unternehmertum da, war da eine Leidenschaft für, ich sage jetzt mal Computer da, vielleicht für Automatisierung, war künstliche Intelligenz etwas, was dich schon früh begeistert hat.

Eric Weisz (02:55.547)
To be honest, überhaupt gar nicht. Ja klar, ich weiß nicht, ob du noch von früher die Freundesbücher kennst, wo man seinen Berufswunsch hineingegeben hat. Ich glaube, ich war eine Zeit lang Astronaut, dann war ich eine Zeit lang Rennfahrer, ganz, ganz früher auch Polizist, das sind so die typischen Berufsbilder, die sich ein Kind vorstellt. Natürlich habe ich aber auch mal hier und dort Limonade oder wir haben früher draußen sehr, viel.

erleben dürfen. Selbstgepasst, dass es irgendwo verkauft gehabt am Straßenstand. Das waren wahrscheinlich so die ersten unternehmerischen Kontaktpunkte. Aber hatte nie wirklich die Ambition, ins Unternehmertum zu kommen, mich selbstständig zu machen. Das kam dann eher während der Studienzeit gegen ursprünglich einen ganz anderen Weg. Eher so den Karrierefahrt entlang, hat bei einem der Big Force gearbeitet, in der Rechtsberatung und Wirtschaftsprüfung.

Das waren so meine ersten Schritte in der professionellen Karriere. dann bei Investmentbanken, hab dort im Vertrieb gearbeitet und hab mich dann eigentlich nach und nach genau zu der Selbstständigkeit gearbeitet. Und weil du es gerade eben gefragt hast, mein erster Kontaktpunkt zu KI, so wirklich offensichtlich war damals im Zuge eines Praktikums bei einer Investmentbank, die mich auf eine Delegationsreise nach China geschickt hatte. Und ich kann mich, als wäre es noch gestern, als wäre es gestern erst gewesen, dran erinnern, dass wir bei Tencent standen.

im Headquarters und der Raum also circa 10 auf 10 Meter groß. Ein ganz, ganz kleines Cockpit und die Wände waren voll mit Bildschirme. Und als wir dann gefragt haben, unsere Dolmetscherin, was es denn hier eigentlich ist, wir haben auf dem Bildschirm verschiedene Ampeln und Verkehrskreuzungen gesehen, hat sie uns erklärt, dass an jeder Kreuzung, an jeder Autobahnauffahrt, also an jedem Knotenpunkt im Verkehr Kameras installiert sind. Diese tracken die Personen und zählen diese statistisch aus.

Und ich habe auf die Bildschirme geguckt und dachte mir, shit, das schaut aus wie, ich weiß nicht, ob du die Serie Black Mirror auf Netflix schaust mit einem Social Score. Und genau in dieser Serie habe ich mich auf einmal gefühlt und habe mir gedacht, jetzt machen wir hier definitiv nichts mehr falsch in China. Wir benehmen uns jetzt bitte. Es war ziemlich scary, weil sie konnten auswerten, Zweirad, Vierad, Verbrenner, Elektro, Frau, Mann, Brille, keine Brille, kurz am Langarm. Und ich dachte mir, wow, da steckt aber so viel Potenzial dahinter.

Markus (05:00.453)
Mhm.

Eric Weisz (05:22.203)
jetzt nicht in diesem Anwendungsuse -Case, aber in der Möglichkeit, so viel Daten in real -time zu erfassen und zeitgleich auszuwerten. Und was natürlich jetzt die Chinesen damit machen, ist eine andere Frage. Das war so der erste Wow -Moment, wo ich mir dachte, das wird einen riesengroßen Impact haben. Und jetzt muss ich überlegen, das muss 2015, 2014 gewesen sein. Also doch schon ein paar Jährchen her, schon fast zehn Jahre her. Und wie sich jetzt die Technologie als solches

entwickelt hat, ist einfach enorm. Ich glaube, wir haben als Europäer noch sehr viel nachzuholen. Im Vergleich zu den Chinesen, die schon vor mehreren Jahren dabei waren, diese Technologie zu erkunden, sie weiterzuentwickeln. Aber ja, das war mal so mein erster Touchpoint zur Technologie.

Markus (06:11.553)
noch einen Schritt zurück, als du gesagt hast, du hast schön gepastelt, draußen Dinge selbst gebaut und die dann verkauft, schon als Kind. Wie bist du darauf gekommen, sowas zu verkaufen? Das ist ja auch etwas, was man aus Amerika gut kennt, die Lemonade Stands, aber ich glaube in unseren Breitengraden gar nicht so verbreitet, oder?

Eric Weisz (06:34.715)
Gut, wir waren jung und brauchten das Geld. Nein, wie ist es dazu gekommen? Ich kann es dir gar nicht sagen. Ich glaube, es war wirklich der Freundeskreis. Wir haben sehr viel draußen erlebt. Ich kann mich noch erinnern, wir sind damals zur Schule gekommen mit zehn Jahren, bis bestimmt 14, 15, bis wir dann eben bei einem anderen Team von Syntek kamen, haben die Schultasche in die Ecke geworfen und sind sofort raus und haben Baumhäuser gebaut, haben Fahrräder.

Markus (06:37.472)
Hahaha.

Eric Weisz (07:02.299)
auseinander gebastelt haben, die lackiert haben, die wieder zusammengebaut und irgendwann kamen so auf die Idee, hey, irgendwie muss was Neues her, komm lass es uns verkaufen und flippen das Ganze. Wo das jetzt im Detail herkommt, würde ich mich gar nicht trauen zu sagen oder ich kann mich nicht daran erinnern, war irgendwie waren einfach die Freunde so gepolt und wir hatten Spaß daran und so ist das eine zum anderen

Markus (07:27.838)
Ok, dann hast du gemeint Schule, Studium eher klassisch, dann in China die Liebe oder die Faszination zur Technologie irgendwie geweckt worden und wahrscheinlich auch du hast so bisschen die Scary -Nest, die damit dann hergeht. Wie hast das dann manifestiert? Wie ist aus der Faszination für die Technologie, ganz spezifisch jetzt auch die Daten, die da dahinter stehen?

wie es da aus einem unternehmerischen Impuls entstand.

Eric Weisz (08:00.795)
Ich komme einmal noch ganz kurz zu dem Thema zurück. Schule. Ganz so klassisch war der Weg nicht. Ich hatte so viel Energie, dass ich oft angeeckt bin. Also so viel zu heranwachsenden Personen da draußen. Folgt einfach den Weg und geht den Weg. Irgendwann kommt ihr schon zu den Themen, die euch dann pflegen. Das ist mal das eine. Und dann hast du gerade eben gesagt gehabt oder gefragt gehabt, wie es von der Technologie dann zu Faszinationen kam und wie man das Ganze dann umgesetzt

Ich muss sagen, habe mich immer während meiner Anstellung, die ich zuvor hatte, auch in wirklich größeren Corporates, primär meiner Freizeit dafür interessiert. Man hat natürlich schon über die letzten Jahre auch immer wieder über KI -Anwendung gesprochen. Ich habe mich immer dafür interessiert, wie kann man sie anwenden. Es war für mich immer zu sehr in der Theorie festgehangen. Und ich bin dann, jetzt muss ich überlegen, was so der Breaking Point war.

eigentlich war der breaking point meine erste Gründung, das erste Unternehmen, das ich umgesetzt hatte. Ich selber bin kein Entwickler, bin ursprünglich ausgebildeter Wirtschaftsjurist, habe dann Master für Unternehmensführung draufgesetzt und gerade die Promotion schreibe ich im Supply Chain, Transport - und Logistikbereich auf Deutsch. Das heißt, ich hatte eigentlich nie so wirklich den Kontaktpunkt während meiner Ausbildung zur Technologie. Es war eher eine private Ambition, sich tiefer hineinzulesen, mehr davon zu erfahren.

zu erfahren, wie kann ich es umsetzen, wie funktioniert es jetzt wirklich. Ich kann dir bis ins Detail erzählen, wie es funktioniert, aber selber entwickeln, das würde ich mir niemals zutrauen. Ich habe nicht nur zwei linke Hände, ich glaube, habe vier linke Hände, wenn es die Entwicklung geht. Ich kann den Code auslesen. Mir war es immer wichtig zu wissen, wie funktioniert es und was brauche ich dafür und wie schauen die Logiken dahinter aus. Und dann so wirklich die Momente, die dann schlagend waren,

dann wiederum die, als ich meine Co -Gründe über die Zeit hinweg kennengelernt habe. Meistens Techniker, denen es schwer gefallen ist, das Ganze in einen Business -Kontext dann zu übersetzen. Und so will ich mich auch, Stadts Quo heute als Übersetzer sehen, zwischen den beiden Welten, dem wirtschaftlichen und dem technischen, mit einem gewissen Verständnis für beide Seiten

Eric Weisz (10:23.227)
Dann führen sich die Zahnräder zusammen und dann macht es auf einmal Klick. Und dann siehst du, Aha, Technologie ist gar nicht so schwer umzusetzen, wenn du jemanden an deiner Seite hast, der dann eine gewisse Erfahrung mitbringt, dann auch etwas auf den Markt zu bringen, etwas zu testen, das dann wiederum in den unternehmerischen Kontext zu ziehen und dann das erste Geld mit zu verdienen. Und das waren dann so die ersten Schritte. Und so hat sich dann auch die Begeisterung für das Thema ergeben.

Markus (10:50.12)
Und das war dann Artito, erstes Unternehmern, das du gegründet hast aus Cremes heraus. Erzähl einmal, wie es euch da gegangen ist.

Eric Weisz (11:02.395)
Da gibt es ja noch die interessante Geschichte, wie bin ich überhaupt in Krems gelandet? Ich weiß damals noch meine Dekanin. Man hatte immer so ein Sparing -Gespräch, bevor man den Studienplatz bekommen hat. Ich habe meine Bachelor in Deutschland gemacht und für den Master bin ich dann hergezogen, damals der Liebe wegen. Und die Dekane hat das gar nicht verstanden. Ich komme aus der Rhein -Neckar -Metropole in Deutschland. Das ist Heidelberg -Mannheim -Lüttwichserhafen. Sehr, viel Industrie, sehr, sehr viele Chancen. Sie hat gemeint, wieso kommen Sie bitte nach Krems?

mal was anderes entdecken, irgendwie neue Leute kennenlernen. Die Kulturen sind dann doch teilweise auch unterschiedlich, am Anfang sehr stark angeeckt. Und so war ich aber immer an meinem Grenz. Und im Grenz habe ich dann mein Master am Wochenende absolviert und unter der Woche war ich bei einer Kapitalanlage -Sellschaft in Wien angestellt. irgendwie, es hat schon Spaß gemacht, aber es hat mich nicht wirklich erfüllt. Und das ist im dritten Semester gewesen. Dort hatten wir einen

Projektfach, also eine Projekteinheit. sollten einen Businessplan erstellen. Und ich fand, wir waren noch nie so der harte Hardcore -Theoretiker, sondern ich habe immer irgendwas gebraucht zum Anfassen, beziehungsweise etwas zum Ausprobieren. Und da bin ich damals auf meinen Co -Gründer gestoßen, war eine Kommilitone von mir und wir haben gesagt, hey, was stört uns denn jetzt wirklich hier im realen Leben?

Und wir hatten immer sehr, kurze Mittagspausen, weil das ganze Studium war auf Freitag und Samstag gecruncht. Das heißt, du hattest ungefähr 30 Minuten Zeit, musstest irgendwo was essen gehen. Die Kantine war schrecklich. Das Kiosk war überschaubar gut. Also sind wir immer in die Restaurants rechts und links gegangen. Und dort musstest du zu der Mittagszeit elendig lang warten. Und dann haben wir uns gedacht, naja, was könnt ihr jetzt hier Abhilfe schaffen?

haben uns am Markt umgeschaut, was es dann alles gibt für den Gastrobereich. Wie könnte man hier diese Bestellprozesse, am Ende des Tages geht es ja nur den Service, wie kann man diese Bestellprozesse optimieren und sind dann auf lauter Apps gestoßen und haben das dann mal hier und dort ausprobiert. Das hat uns tierisch gestört, dass du in irgendeinem Lokal saß und du musstest erst mal eine App herunterladen, über Edge -Internet zum Beispiel. Und dann hast du zehn Minuten lang gewartet, bis du überhaupt die App hast. Da musst du deine Kreditkarte hinterlegen. Und dann war eigentlich schon der Kellner da. Und dann haben wir gesagt, nee, komm,

Eric Weisz (13:20.795)
wollen wir gar nicht haben. Was haben wir dann uns gedacht? Wir machen das ganze weltbasiert. Und so ist dann auch die Idee hinter Auditor entstanden. So ist dann die Idee hinter dem Produkt entstanden. Das handelt sich eine PWA, eine Progressive Web App, über die wir dann den Tisch referenzieren konnten, das Restaurant referenzieren konnten, die Speisekarte referenzieren konnten und haben dann über einen Apple Pay oder einen Google Pay hinten raus den Checkout -Prozess.

abgesichert im Sinne von, dass keiner einfach so bestellt und dann nicht bezahlt und aus dem Geschäft heraus rennt, sondern du hast dann im Endeffekt für deine Speisen bezahlt. Das war eine super interessante Journey. Wir haben gegründet, jetzt muss ich mal überlegen, 19. Jetzt vielleicht kommt es im einen oder anderen auf. Gastromarkt 19, Covid 19 war ein wilder Ritt. Das Produkt in der Laufzeit, wir haben zwei Jahre lang an

Unternehmen gearbeitet. Drei Pivots hingelegt, neue Produkte auf den Markt gepusht, irgendwie versucht, die Gastronomie am Leben zu halten über die Covid -Zeit. Sehr, viel lernen dürfen. Und am Ende des Tages haben wir dann das Unternehmen an die Kastner Großhandelsgruppe verkauft gehabt und somit dann den ersten Exit hingelegt.

Markus (14:35.185)
Sag nochmal Covid -19. Das hat ja irgendwie, wie du schon richtig gesagt, war ein Damoklesschwert über der Gastronomie. Gleichzeitig kann ich mir vorstellen, dass eure Technologie vielleicht auch in der Zeit durchaus spannend war im Sinne von, konnte man einsetzen, dann ein Abholgeschäft oder ähnliches zu machen. Wie liege ich da richtig oder wie seid ihr dieses Thema auch angegangen?

Eric Weisz (14:59.899)
Wir ja vor den Lockdowns angefangen. Die ersten Lockdowns gab es im März 2020 gewesen. Wir sind schon 19 auf dem Markt, wir waren sehr früh schon am Kunden. Ein lustiges Learning war, wir hatten am Anfang nur Burschen im Entwicklerteam. Und wir haben die Plattform in dem Black Mode damals entwickelt gehabt und hatten super schlechte Retention Rates. Da haben wir uns gewundert, woran das eigentlich liegt und haben am Kunden evaluiert.

was das Thema ist. Und die Frauen haben einfach alle durch die Bank hinweg gesagt, naja, was soll die schwarze Plattform, das ist irgendwie befremdlich. Es geht Essen. Ich finde, irgendwie, das passt mir gar nicht. Wir haben die Farben geändert und auf einmal gingen die Nutzerzahlen hoch. Und wir haben mir das gemacht. Wir haben eigentlich Türklinken geputzt. Ich war an meinem einen freien Tag des Heimarmontags immer in Wien unterwegs und habe einfach Restaurant für Restaurant abgeklappert und bin wirklich von Tür zu Tür.

Ich hab immer wieder evaluiert, was braucht das Produkt? Wie können wir das Produkt vermarkten? Was ist denn hier wirklich der Need? Und hatten so eine typische Journey bis März 2020 und dann ist alles wie zusammengebrochen. Ja, du hast recht. Wir haben dann den Privat hingelegt und haben gesagt, anstatt dass wir ein Tisch referenzieren, referenzieren wir nur das Lokal. Haben dann Adressmasken etabliert und haben genau das, was du sagst, umgesetzt und sind sogar hin mit so ein bisschen einem Guerilla -Ansatz und haben das Produkt...

über die Lockdowns kostenlos angeboten. Damals war es möglich, Excel -Tabelle deine Speisekarte hochzuladen als Gastronom. Und du hast eigentlich nur den Link hinterlegen müssen, hinter einem Call -to -Action -Button auf Instagram oder Facebook und Co. Und konntest damit sofort den Telefondienst loswerden. Weil während der Zeit gab es Kurzarbeit. Man hat fast die gesamte Belegschaft in die Kurzarbeit geschickt, weil man nicht mehr das Restaurant bedienen konnte. Das heißt, die Familien standen eigentlich in der Küche.

Der Sohn ist ausgefahren, die Frau hat das Telefon angenommen, der Mann hat gekocht und das war so ein typisches Bild eigentlich während der Covid -Zeit. Und du hast aber eigentlich die Kraft in der Küche gebracht. Und dann sind wir hin und haben genau dieses Thema genutzt und haben dann Take -Away und Delivery umgesetzt, haben das kostenlos gestaltet in der Zeit, wo andere Anbieter, die das auch bis heute am Markt machen, 30 Prozent seiner Marge mitgeschnitten haben. Da sind wir hingegangen und haben ein kostenloses Tool angeboten. Hauptsache, wir kriegen die Kunden

Eric Weisz (17:22.139)
und wir wachsen und wir wachsen. war ein lustiger

Markus (17:27.405)
Und diese Entscheidung, kostenlos zu machen, wie seid ihr, weil ich schätze, ist ja auch ein unternehmerischer Sinn dahinter. glaube, einerseits will man einen positiven Impact erzielen, aber gleichzeitig erhofft man sich natürlich wahrscheinlich auch, dass schon irgendwie dazu beitragen kann, dass das Unternehmen langfristig Bestand haben kann. Wie war euer Entscheidungsvorgang?

Eric Weisz (17:49.947)
Naja, wir standen vor dem Problem, dass die Kunden uns gesagt haben, wir können es uns gerade nicht leisten. Wir sind froh, wenn wir überleben. Und dann gab es noch einen anderen Punkt. Unsere bestehenden Kunden haben angefangen, ihre Rechnung zu stunden. Das heißt, uns ist eigentlich der komplette Revenue Stream weggebrochen. Wir standen dort und haben uns eh schon gefragt, wie machen wir das jetzt überhaupt? Wir haben zum einen den Großhändlern große

Markus (17:54.924)
Ja.

Eric Weisz (18:15.387)
Balk -Lizenzen verkauft, sodass Sie es kostenlos hergehen können und haben dann uns überlegt, warte mal, wieso machen wir es nicht einfach komplett kostenlos? Und sobald die Lockdowns vorüber sind, chargern wir dafür einfach wieder. Das heißt, wir kriegen den Kunden viel schneller rein. Die Conversion Rate ist viel höher. Wir sammeln uns die Kunden. Sie sehen uns als helfende Hand an, als Ihren Partner. Wir platzieren unser Produkt. Sie finden es tolles Produkt, weil es Ihnen Mehrwert bringt und erst dann zahlen Sie. Also am Ende des Tages

Ich würde es jetzt mal als fremium Modell bezeichnen mit einer Art kostenlosen Testphase. Es ist ja gar nicht so unüblich. Es war halt zu dem Zeitpunkt einfach nur genial, weil es auch irgendwo ein Marketing Stunt war, dass wir kostenlos den Gastronomen helfen, den Fortbestand zu sichern. Also war keine einfache Entscheidung. Ich kann dir auch sagen, wir haben uns zu dem Zeitpunkt fast gar nichts ausgezahlt an Gehältern. Wir haben irgendwie von mehr Spartern überlebt. Wir haben eine Förderung erhalten und konnten uns damit irgendwie gerade

finanziell aufstellen, sodass wir natürlich überleben konnten. Aber es war jetzt nicht irgendwie so die Primetime. Das muss man abwägen und es sind unternehmerische Entscheidungen, die dann durch eine Zukunftsperspektive irgendwo geprägt ist. Und dann geht es einfach darum, Backen zusammenzukneifen und einfach mal umzusetzen.

Markus (19:34.285)
Das heißt, ihr wart bootstrapped. Bewusst kein Investment aufgenommen oder war einfach in damaligen Marktlage das auch unrealistisch?

Eric Weisz (19:47.579)
Vielleicht waren wir auch ziemlich grün hinter den Ohren. Wir haben mal hier und da mit Investoren gesprochen vor der Covid -Krise und haben uns irgendwie auch zu wenig Sorgen gemacht die finanzielle Stabilität. so waren wir Bootstrapped bis zum Ende, was dann auch wiederum gut war. Wir haben relativ schnell dann die Transaktion durchgeführt. Als Asset Deal, das wäre so alles gar nicht mit Investoren im Background wahrscheinlich möglich gewesen und auch in der Geschwindigkeit. Und so konnten wir alle.

Markus (20:20.634)
Jetzt erzähle ich noch kurz über diesen Exit. Wie kam es dazu? Jetzt hast gemeint, Asset Deal, was hat das konkret bedeutet? Das heißt, habt Anteile an dem anderen Unternehmen bekommen oder gab es andere Assets, die in andere Richtung geflossen sind? Wie ist das abgelaufen?

Eric Weisz (20:38.363)
Naja, wir waren dann in einer Phase, wo wir uns überlegt haben, wie können wir uns das finanziell denn überhaupt noch leisten. Meine damaligen Co -Gründer haben sich dann entweder in Richtung Jobs orientiert. Mein Co -Gründer Maurice Beuskens, der ja auch bekannt ist in der Start -up -Community, wurde dann Geschäftsführer von Kurköl, hat sich somit zurückgezogen. Anderer Co -Gründer, Lukas Ben, hat sich dann auch zurückgezogen und ich habe mir dann die Handlungsvollmachten eingeholt.

sodass ich das Unternehmen alleine weiterführen konnte. Und wir hatten damals zwei Mitarbeitende im Sales und im Tech -Bereich jeweils eine Person. Also wir hatten schon geschaut gehabt, dass die Strukturen sehr, lean wurden, einfach Geld einzusparen. Und ich war unterwegs und habe diese Bulklicences verkauft. Das heißt, ich bin hin zu den Großhändlern und habe gesagt, pass auf, kauf dir 5000 Lizenzen, ich rabattiere sie dir X Prozent.

Dafür kannst du sie kostenlos deinen Kunden zur Verfügung stellen, seit du die helfen kannst. Also wir haben unser Marketingkonzept damals dann einfach weiter gereicht und wollten damit dann Geld verdienen. Mit einem der bestehenden Kunden, das war Kasten Großhandel, hatte ich einen Telefonat und er hat gesagt, na ja, momentan der Markt schaut echt schlecht aus. Sie wollten dann doch nochmals über diese Lizenzen verhandeln. Und dann habe ich gemeint, hey, lass uns nicht über die Lizenzen verhandeln. Kauft einfach das Unternehmen.

Und dann ging das Gelächter los am Telefon und hat gemeint, du scherzt doch gerade, oder? Und ich so, nee, ich scherze gerade nicht. Ich stehe jetzt hier und überlege gerade, was ich mache. War ganz offen auch zu dem Kunden. Hab gesagt, es schaut finanziell momentan so aus, als könnten wir uns noch sechs bis acht Monate halten. Wir wachsen stark, aber es ist jetzt nicht so, dass wir das alleine als Unternehmen tragen wollen. Wir würden gerne uns umorientieren, weil wir auch nicht wissen, wie viele Lockdowns kommen denn überhaupt.

Und dann hat er gemeint, okay, dann nimm mir einen Preis. Und ich war auf einmal so überfahren von der Frage, dass ich mir eine Fantasiezahle ausgedacht habe. Ich habe einfach ein paar Zahlen durch den Kopf gehen lassen und habe gemeint, warte mal bitte kurz und habe dann einfach die Zeit platziert. Dann hat er angefangen wieder zu lachen und hat gemeint, hey du, ich rufe dich in zwei bis drei Stunden wieder

Markus (22:52.104)
Macht's gut!

Eric Weisz (22:53.787)
Und genau so war es dann. Hat er mich angerufen, gemeint, hey du, wir würden das gerne machen. Ich hatte noch ein Förderungendienste, die ich noch abwickeln, etc. Natürlich hast du ein &A -Dokument. Das habe ich dann auch noch selbst geschrieben. Da hat dann auch der Käufer gefragt, hey, wer ist denn die Rechtsanwaltskanzlei? War ganz witzig. Ich habe mich einfach zwei Wochen hinten hingesetzt und habe von morgens bis abends alles dokumentiert, was es zu diesem Unternehmen zu dokumentieren gab. Und was mit dem Asset Deal gemeint ist, wir haben nur die Kernkompetenzen herausverkauft, weil die Hülle drum herum

Die war uninteressant. Und wir hatten schon die Idee von Circlie in dem Unternehmen platziert. Das hieß am Anfang Auditor Predictions. Wir wollten das gleiche nämlich eigentlich für die Gastronomie umsetzen. Hat aber nicht funktioniert, weil der Markt so angespannt war und ich wollte nicht die IP mitverkaufen. Und so haben wir gesagt, pass auf, ihr kriegt den Code, ihr bekommt die Markenrechte, bekommt die ganzen Domains, also alles rund die IP dieses Bestellprozesses. Das kriegt ihr alles schön dokumentiert, das verkaufen wir heraus.

haben dann unsere Idee als Spin -Off sozusagen rausgegründet und haben dann die gesamte Hülle fallen lassen. Und haben sie einfach nur, ja, am Ende des Tages sie weggeschmissen, dann nochmals von neu zu starten, neues Unternehmen aufzubauen. Und es war für die damaligen Verhältnisse genau der richtige Schachzug von uns. Das Unternehmen lebt weiter, das Unternehmen wird auch ausgebaut, höher ab höher, hat nun eine riesengroße Kassenintegration, ist nun Teil der Kastnergruppe.

Und wir sind finanziell positiv dann auch ausgestiegen aus der ganzen Geschichte und konnten jetzt das jetzige Unternehmen aufbauen, hatten Kleingleichung und Stabkapital und das heißt, es hat alles irgendwie perfekt gepasst zu einem Zeitpunkt, wo viele Unternehmen natürlich und viele Start -ups gestruggelt sind anhand des Marktes. Und da einfach ein Hinweis, wenn man zuhört, wenn man ganz, ganz tief drin steckt, dann gibt es eigentlich nur noch einen Ausweg und der ist nach oben. Man muss nur so lange die Luft anhalten und darf da drin nicht untergehen.

Es gibt immer irgendwie einen Weg, auch wenn er vielleicht nicht super sexy ist. Und natürlich will man sein eigenes Unternehmen nicht nach zwei Jahren schon verkaufen. Aber es war einfach zu diesem Zeitpunkt ein bold move. Es hat perfekt gepasst und das ist für uns alle sehr gut ausgegangen. Und deswegen ist es super herrlich gewesen.

Markus (25:09.221)
Super spannend. Jetzt noch einmal kurz zu dem Kaufpreis. Wie bist du davor gegangen im Kopf, hast du dann angefangen vom Umsatz einen Multiple auszurechnen oder war das jetzt einfach ein was bräuchten wir, genug stark Kapital zu haben für die andere Idee? Also von welcher Seite bist du da rangegangen?

Eric Weisz (25:32.923)
war viel stärker ein Bauchgefühl und ich habe einfach ein paar Jahre das Gehäute hochgerechnet. Was haben wir da an Zeit reingesteckt? Man kennt es ja ungefähr und hat dann so eine Estimation getroffen, die es uns wert wäre zu dem Zeitpunkt einfach zu sagen, jetzt passt es, jetzt gehen wir raus und es wurde dann genauso auch akzeptiert.

Markus (25:54.829)
War es ein Thema, ihr als Team sofort raus wolltet? Oder kam der Wunsch, dass ihr noch einer Transition -Period dabei seid?

Eric Weisz (26:07.163)
war ein Asset Deal und deswegen haben wir gesagt, diesen Talent Deal, lassen wir raus. Natürlich wurden wir gefragt, wer würde gerne mitgehen etc. Aber dadurch, dass meine damaligen Co -Gründer schon aus dem Unternehmen operativ draußen waren und nur noch einen Revenue Share hatten und ich die gesamte Handlungsvollmacht hatte, hat mich da auch wenig drin gehalten. Es war ja doch durch die Krise geplagt. Es war ein Rollercoaster Ride, viele Ups und Downs mit kurz vor der Pleite, dann doch wieder einen Weg gefunden, dann wieder kurz vor der Pleite, wieder einen Weg gefunden.

Und wenn du diesen Weg gegangen bist, ist es dann auch manchmal ganz schön abzuschließen und zu sagen, pass auf, wir haben sehr, viel mitgenommen. Wir haben kein Minusgeschäft im Sinne von Zeit und Geld gemacht. Es passt einfach genau perfekt zu der Situation. Und dann ist es ganz schön, wenn du sowieso schon eine neue Idee im Schlepptau hast, zu sagen, komm, wir fokussieren uns jetzt zu 101 Prozent aufs Neue. Wir haben eigentlich zeitgleich zu der Transaktion schon das erste Produkt von Circkley damals an den Mann gebracht.

Also auch so gefaßt eine perfekte Überleitung in dieses Thema rein zu starten. Ich habe damals schon eine PowerPoint -Präsentation angefertigt gehabt von dieser Idee, die wir hatten im Gastronomiebereich. Und bevor das erste Unternehmen vollständig übergeben war, waren wir eigentlich schon wieder unterwegs und haben die PowerPoint -Präsentation an mannen

Markus (27:13.441)
Hmm.

Markus (27:24.865)
Und wer war es ihr? Weil du hast schon gemeint, die Co -Fans aus dem vorhierigen Start -Up waren schon nicht mehr dabei. War dann das Team noch andere Mitarbeiter oder wie hat sich das CirCly Team am Anfang zusammengesetzt?

Eric Weisz (27:42.971)
Das Cirkleteam, vielleicht muss man da einen Schritt zurückgehen. Wie sind wir auf Auditor Predictions, also das heutige Cirkleteam gekommen? Ich war immer unterwegs auf verschiedenen Hackathons, Talente zu akquirieren. Weil dort triffst du die besten Entwickler und Entwicklerinnen. Was habe ich gemacht? Ich bin an die FH St. Perlton gegangen, zu einem Hackathon und

wollte ich einen potenziellen Kunden antreffen und mit ihm über eine Lösung sprechen. Was könnten wir noch aus dieser Bestelllösung machen? Und am Nachbartisch habe ich ein Kreative plaudern hören und sie hatten etwas von Wetter erzählt und wie denn das Wetter einen Einfluss hat auf. Und da dachte ich mir, hey, warte mal, das hat mir doch letztens schon Gastronome erzählt. Wetter, Einfluss auf. Auf sein Geschäft. Da habe ich mich umgedreht und habe meiner Arbeitsgruppe gesagt, hey, ich muss mich hier mal kurz ausklinken. Bin rüber und habe gesagt, hey, über was redet ihr hier?

und hat mir das kurz angehört und hat gesagt, hey, ich habe einen Use -Case. Also wir haben in dem Moment einen Use -Case gesucht, hat gesagt, ich habe hier einen Use -Case, ich hätte auch Daten, wir könnten damit anfangen. Und in dieser Gruppe habe ich den Armin Kirschknopf kennengelernt.

Geniale Entwickler, mein heutiger CTO. Und hab mit ihm mal diese Ideen hin und her gespielt. Am Anfang haben wir den ersten Tag gar nicht riechen können, weil er dachte, jetzt kommt da der Wirtschaftler und erzählt uns hier irgendwas und geh raus aus unserer Gruppe. Und zweiten Tag haben wir so stark gevibe miteinander, dass wir uns fast nicht absprechen mussten. Ich hab uns aus meinem Part übernommen, er hat den Entwicklungspart übernommen und wir haben dann mal ein bisschen

geprototypt und so kam es dazu, dass er dann bei Auditor, beim ersten Unternehmen, entwickelt hat. Mit der Vision, das irgendwann bei uns auch umzusetzen. Und währenddem ich die &A -Transaktion beglitten habe und die Sachen ausgewertet hatte, habe ich gesehen, dass er unheimlich viel, über 90 %igen Anteil am Code hatte. Und da dachte ich mir, wow, genial. Wir haben eine super gute Vertrauensbasis damals schon gehabt. Ein genialer Entwickler.

Eric Weisz (29:51.675)
Geniale Arbeitseinstellung. Und in dem Moment habe ich mir gedacht, den darfst nie wieder loswerden. Das ist dein Buddy. Wir gründen jetzt zusammen. Und genau damals, wenn ich genau mit dem Spruch auf ihn zugekommen bin und habe gemeint, ich wusste das gar nicht, dass du so einen großen Anteil hattest und genial, wie auch alles dokumentiert ist, wir müssen jetzt zusammen. Wir haben die Idee, so haben wir uns kennengelernt. Wir müssen uns jetzt umsetzen. Und damals hat er mich noch angeschaut und gemeint, okay, machen

Und so ist dann das Co -Gründertum zwischen ihm und mir dann entstanden. heißt, mein Entwickler aus dem ersten Unternehmen, immer mit der Vision dieses Produktes mit ihm gemeinsam umzusetzen, auf Basis der Arbeitsweise, der Motivation des Trives, gemeinsam dann das nächste Produkt entwickelt. Und wenn ich über wir spreche, dann meine ich dann meistens den Armin und mich. Wir haben dann noch einen Lake Co -Founder, ist dann auch noch dazu gekommen. Es gab auch ein Gründerteam und das ist auch ganz normal.

zu Beginn ein bisschen Bewegung. Ist mal einer rein, dann ist mal wieder einer raus, ein neuer ist reingekommen. Aber Armin und ich sind von Anfang an eigentlich wie Bonny und Clyde unterwegs gewesen und gegen gemeinsam Pferdestücken sozusagen. Und das hat bis, also es funktioniert bis heute mit einem blinden Vertrauen und dem Wissen, dass der andere genauso einsteht, wie man selbst, ist einfach, ist dann schön zu wissen. Und so ist dann auch

Er sagt immer, dass wir mit einem Gesellschaftsvertrag geheiratet haben. So bisschen schon fast eine Love Story entstanden. Aber genauso ist es wie so ein Ehepaar. Man kracht sich mal zusammen und dann aber am Ende des Tages verträgt man sich wieder und sucht nach einem Ausweg, nach einer Lösung, gemeinsamen Lösung. Und das funktioniert über die letzten zweieinhalb Jahre.

Markus (31:42.972)
Cool. Und jetzt erzähl noch, ihr hattet diese Idee, die ihr quasi schon aus dem vorherigen Unternehmen herausentwickelt habt. Wie habt ihr das validiert? Was waren so die ersten Erfolge, die ihr euch gezeigt habt? Ich kann mir vorstellen, der Exit war da, da war ein bisschen Geld im Konto, das ist ja immer erfreulich. Aber natürlich kann man auch sagen, das nehme ich jetzt und stecke das als Anzahlung in ein Eigenheim.

geh jetzt zurück ins Corporate Leben. Was hat dich überzeugt? Nein, das müssen wir jetzt wirklich durchziehen, da ist echt Potenzial

Eric Weisz (32:19.867)
Ich muss dir gestehen, es ist nicht alles in den Circle hineingeflossen. ist auch einiges in Anlagen hinein. Also wir sind nicht all in und gleich aufbrechen und wir machen das, sondern ich bin ein Fan von Custom Exploration. Wir sind hingegangen und haben ein Slide Deck entworfen. Ganz, ganz schlecht. Mit Anthro .io lustige Icons hineingegeben, die überhaupt gar nicht zur Story gepasst haben. Dann alles nur im Konzept.

kein bisschen tiefer gehende Informationen, keine Effizienz, sein gar nichts. Wir hatten keine Zeilencode. Und mit diesen Decks sind wir dann raus und haben es immer mal hier und dort wieder vorgestellt. Bei verschiedenen Veranstaltungen. Und der größte Durchbruch war eine Anfrage von der AMC Grims, dass man nach Use Cases bzw. zur Art Recherchethemen Ausschau hält.

Und ich habe mir damals gedacht, komm, du lässt dir mal eine Go -to -Market -Strategie entwickeln und habe genau das in so eine Arbeitsgruppe hineingegeben. Am Ende des Tages hat mir die Gruppe das dann präsentiert gehabt und einer aus der Gruppe kam nach dieser Gruppenarbeit zu mir und hat gesagt, wir würden so etwas bei uns im Unternehmen brauchen.

Eric Weisz (33:38.075)
kommt das jetzt? Weil wir waren immer noch so bisschen in diesem Foodbereich unterwegs, und dadurch mir so, hey, könnt ihr der erste Kunde werden? Die Hausgestellte ist die Österreich Post damals gewesen, die für das ganze Online -Fulfillment Vorkast gebraucht hatte, die Einteilung vom Personal besser zu steuern. Und ich dachte mir, hey, wir haben noch gar keine Daten am Markt. Erstens. Zweitens. Wir brauchen irgendwie Daten, es zu entwickeln. Und drittens. Der Kunde hat Bock. Der hat wirklich Lust drauf, das mit uns zu evaluieren.

Und so ist dann das eine zum anderen gekommen. Die Transaktion war noch nicht mal fertig. Wir hatten dieses schlechte Pitch Deck. Es ist aber bei uns in so einem Zeitresort abgelegt. hab's mir letztens mal wieder, vor drei, vier Wochen habe ich mich mal wieder angeschaut. Super witzig, weil heute würden wir uns dafür schämen im Grund und Boden. Es hat aber funktioniert. Wir haben den Job bekommen. Wir haben dann von großen Händlern natürlich eine Abstimmung mit denen. Wir saßen gemeinsam mit den Händlern und der Post in Gesprächen, die Daten erhalten und dann

war es der 23 .12. 2020, müssen es gewesen sein, und wir haben die Daten erhalten. Jetzt kannst du dir mal überlegen, wie Weihnachten ausgeschaut hat. Weil wir haben ihnen gesagt, ja, in Jena können wir das Ganze schon mal showcasen. Und wir sind mit Jupyter Notebooks vorgegangen. Das ist so richtig quick and dirty eigentlich. aus der Wissenschaft uns irgendwelche Time Series Forecast Modelle genommen.

haben es schnell konzipiert, wie es funktionieren könnte. Und auf einmal hatten wir ganz gute Ergebnisse und wir so, shit, ich glaube, das ist jetzt dieser Punkt, wo wir überlegen müssen, gründen wir. Ich weiß noch, wie wir auf dem Slide deck ganz, ganz klein GSBR reingeschrieben haben, dass ja, keiner entdeckt, weil wir waren auch nicht mal gegründet. Das heißt, wir waren eigentlich voll im Risiko, hatten keine Ahnung, wo es uns hinführt. Wir hatten zwar die Ambition und wir die Idee fürs Produkt, gerade für den Handel und die Logistik ein Tool auf den Markt zu bringen.

Aber wir waren, wir haben uns damals einen dritten Co -Gründer, einen Data Scientist ins Team hineingeholt. Wir waren drei Burschen, die komplett grün hinter den Ohren waren und haben einfach dann über Weihnachten was zusammengestöpselt, was funktioniert hat und sind damit auf dem Markt. Und von dort aus ist dann, wenn wir ein Jahr lang fast in so einem Stealth -Modus, in der Zwischenzeit hatten wir dann immer mal hier und dort wieder PR gestartet gehabt. Wir hatten irgendwo ganz, ganz

Eric Weisz (36:02.299)
günstiges, wenn nicht sogar kostenloses Placing in so einer Fachzeitschrift. hat mir noch nie was gesagt gehabt. Die Beschaffung aktuell, also an der Stelle auch Props an Beschaffung aktuell, die uns damals die Möglichkeit gegeben haben, ein Firmenportrait hinzuschicken und sie fanden die Idee cool. Sie haben mich irgendwo vortragen sehen. Auf einmal ruft uns Stiegel an und sagt, hey, ihr seid doch die, die wird das Vorhersagen machen. Und ich so, ja, dann kommen wir so ins Gespräch und am Ende frage ich ihr, welches Unternehmen handelt es sich?

Er hat schon gefragt, könntet ihr mal zu uns kommen und das Ganze vortragen? Da dachte ich mir so, aha, okay, hört sich sehr, sehr spannend an. Aber wer spricht denn da überhaupt? Ja, hier ist die Stiegelbrauerei, sag dir das was. Und ich so, ja mir sagt das was. Und so sind wir dann das erste Mal an den Produzenten geraten. Und zwei, Wochen später hat sich mein damaliger Käufer uns gewendet gehabt, Kastner, und hat gefragt, hey, was macht ihr denn jetzt eigentlich? Und dann haben wir das Gleiche dort auch noch gepetcht und haben dann den Zugriff

zuerst hatten wir nur einen Standort und dann sind wir auf drei, fünf Standorte hoch. Das heißt, wir hatten dann dort die Daten der verschiedenen Standorte, der verschiedenen Stages in der Supply Chain und waren in der Lage, hier gescheite Prototypen zu entwickeln, also gesamtheitliche Pipelines zu entwickeln. Und das haben wir ein Jahr lang in einem Stealth -Modus gemacht. Das heißt, wir sind eigentlich kaum am Markt gewesen, haben in unseren Kammern das Ganze entwickelt und sind dann

irgendwann mal im Laufe des Jahres 22 das erste Mal wirklich auf den Markt vorgedrungen und haben auch mit der Monetarisierung erst im Jänner 23 begonnen. Das heißt, wir haben uns bisschen Zeit genommen, in den Markt wirklich tief hineinzutauchen, ein Verständnis für den Kunden zu bekommen, ein Verständnis für die Prozesse zu bekommen, Verständnis für den Pain Points zu bekommen und auf Basis dessen dann auch das Produkt zu formen. Auch das Produkt von Circlie hat sich bis heute zweimal erheblich verändert.

Ich würde sagen, zwei PIVOTS, im Allgemeinen, es gab noch eine dritte Änderung, aber die war nicht ganz so stark, von der Grundidee bis heute viele Iterationszyklen durchgeführt und dann zweimal wirklich erheblich das Produkt gedreht. wollten damals eigentlich eine Lösung für Experten werden. Hat sich dann aber herausgestellt, dass da draußen kein Experten sind. Die Leute wollen eine ganz einfache Lösung haben. Die soll gut sein, die Ergebnisse zählen und nicht das

Eric Weisz (38:22.459)
Und so sind wir dann zu diesem Plug -and -Play -Topic gekommen, das wir heute auch verfolgen, das wir heute auch vertreiben, dass wir einfach nur an bestehende Systeme anschließen, uns die Daten rausholen und dann die Daten wieder zurückjagen, als irgendwo eine Standalone -Lösung. Wir sind heute als Headless -Plattform unterwegs. 20 Prozent unserer Kunden nicht ganz verwenden unsere Plattform. Der Rest ist komplett integriert in bestehende Systeme und Infrastrukturen.

Und das ist auch das, was nochmals in diese Demokratisierung hineinfließt. Wir sind in der Lage, auf bestehende Prozesse aufzusetzen und in diese bestehenden Prozesse bessere Informationen zu liefern. Und somit ist es einfacher, KI zu verwenden im Arbeitsalltag, als es sich jetzt erst nochmals, es gibt einen Händler in Österreich, der hat 18 Data -Scientisten dafür abgestellt, es gibt einen anderen, der hat 28 dafür abgestellt. Es gibt gar nicht so viele Data -Scientisten im Markt, dass sich der ganze Markt daran bedienen könnte. Und so haben wir gesagt, gehen wir genau diesen Weg und sind zu dem heutigen

Markus (39:20.987)
Spannend. Dieser Headless -Trend ist ja etwas, was man jetzt schon öfter gehört hat. Ihr seid ja nicht die einzigen, da dran sind. Was war da für euch die Kernerkenntnis? War das, dass ihr im Verkauf gemerkt habt, viele wollen nicht noch einmal eine neue Plattform onboarden und das ist ja einfach mental eine Barriere, die euch behindert im Sales? wie kam es zu dieser, ich sage jetzt mal, Headless -Erkenntnis?

Eric Weisz (39:47.835)
Naher zu die Story, wie du sie gerade eben erzählt hast. Einwände aus dem Sales Prozess. Beziehungsweise After Sale eigentlich, Custom Exploration seitlich. Ist die Lösung, die ich jetzt hier gerade habe, ist es die richtige, das Problem zu lösen? Ganz oft haben wir gehört, hey, wir migrieren gerade ein altes ERP -System in ein neues. Ich habe gerade erst zig Millionen für ein neues ERP -System ausgegeben. Wieso soll ich jetzt auf euch zurückgreifen? Ihr seid doch noch so jung.

Was ist, wenn es nächstes Jahr nicht gibt? Und ich habe all meine Leute darauf eingeschult. Also all diese Einwände haben wir genommen und haben uns gedacht, wieso gehen wir den Weg, den wir jetzt gerade gehen? Vielleicht sollten wir das komplett über Bord schmeißen. Sind wir in der Lage, diese Informationen so bereitzustellen, dass sie im bestehenden System, für das die Unternehmen schon bezahlt haben, abzurufen sind und genau in diesem Prozess auch weiter zu arbeiten ist?

Und so sind wir dann in Richtung Headless gegangen. Und das funktioniert auch sehr, gut. Wir sind von NAS 400, IBM Server uralt Gerät, bis hin zu S4 HANA überall schon integriert oder haben es schon überall mal hineingeliefert. Also können ein relativ breites Spektrum auch abdecken und können hier den Unternehmen den einfachsten Weg zu einer KI -basierten Prognose.

Markus (41:10.455)
ihr prognostiziert es in erster Linie Demand oder ist es ein breiteres Feld an Variablen, die ihr da quasi auch einbringen könnt in ein Modell?

Eric Weisz (41:22.779)
Ja und ja, die Wertschöpfungsketten sind super komplex geworden. Deswegen haben wir uns mal nur auf eine Seite fokussiert. Es gibt in Österreich auch noch andere und Supply Chain oder Logistik spezifische Unternehmen, die eher auf der Supply Seite zum Beispiel behandelt sind. Wir sind auf der Demand Seite. Das heißt, was fragt der Konsumierende ab? Beim Händler zum Beispiel. Das können wir prognostizieren. Beziehungsweise was fragt der Händler beim nächsten?

Stakeholder auf der Supply Chain haben, Großhändler beim Zweistufigen. Oder was fragt denn der Großhändler beim Produzenten ab oder das Zentralager? Genau diese Schritte können wir prognostizieren, immer demandseitig. Dazu nehmen wir verschiedenste externe Faktoren, exogenous Features im Jargon, Wetter, Ferienzeiten. Wir haben Flughäfen, die wir zum Beispiel servicieren. nehmen wir Abflugsdaten mit hin.

Wir haben einen Drogeriehändler, wir so wissen. Dort haben wir mal Babygeburtenraten selbst gefordert und haben sie mit in unsere Vorkast eingebracht. Das heißt, all diese Abhängigkeitsfaktoren, die einen Konsum erzeugen, die versuchen wir mit in ein Modell hineinzugeben, das dann wiederum prognostiziert auf einer Produkt -Ebene, also der SKU -Ebene und auf einer Tagesbasis bis zu sechs Monate in die Zukunft. Wir können bei manchen Kunden auch bis zu zwölf Monate in Zukunft prognostizieren. Das kommt immer auf die Daten drauf an.

Mit dem einfachsten Ansatz, verschiedenste Faktoren hineinzubringen und dadurch besser zu planen, genau das, was wir am Ende des Tages machen, es so einfach wie möglich

Markus (42:58.601)
Bevor wir zu unserer Speedround kommen, noch letzte Frage, ein letzter Blick in die Zukunft. Wenn ihr jetzt expandieren wollt, könnt ich mir vorstellen, ist das eher geografisch oder ist dann eher vielleicht auch mal der Schritt aus dem FMCG raus in andere Industrien?

Eric Weisz (43:16.539)
Derzeit sehen wir es eher geografisch. Wir haben bereits Kunden in Holland, Deutschland und Österreich. Das ist immer so das Vektrum. Wir taggieren primär den deutschsprachigen Markt im ersten Schritt. Allein auch aufgrund der Technologie ist es interessanter, dem Vertical selber zu bleiben. Wir sind aber immer mal hier und dort am Testen, ob wir auch noch andere Industrien beliefern können und haben hier immer mal wieder kleine Showcases, die wir absolvieren. Das sehe ich aber im ersten Schritt nicht ganz so

Ich merke sehr, sehr stark, dass zum Beispiel die Automobilindustrie danach fragt. Kriegen wir auch pro Monat bestimmt eine Anfrage hinein, ist aber einfach nicht unser Markt, in dem wir uns wohlfühlen. Da gibt es nämlich verschiedenste Faktoren, verschiedenste, und jetzt wird es nämlich sehr, spannend. Jetzt kommen nämlich genau diese Technologie -Themen. Zusammenstellung verschiedenster Bauteile. Und jetzt wird es schwierig.

Das heißt, du brauchst eigentlich einen Knowledge Graphen, zu verstehen, was steckt denn alles in einem Auto. Wie viele hunderte Teile sind das? Und jetzt musst du auf Basis dieser Marktrends prognostizieren, welche Teile brauchst du, zu welchem Zeitpunkt wo. Super, super komplex. Wir haben uns auf fertige Produkte spezialisiert. Das sind im Endeffekt Konsumgüter. Die ändern sich nicht in der Konfiguration, sondern maximal ändern sie sich in der Verpackungsdesign oder sonstige. Aber das hat keine Auswirkung auf die Technologie.

Das ist eine der Beschreibungen, wieso ich uns eher in einer Geografie -Expansion sehe, als in einer Industrie -Expansion, das wir noch rechts und links in andere Industrien hineinschauen. Wir servicieren derzeit Lebensmittel, im Sinne von Getränken und Lebensmittel, Pharmazie und Drogerie, das sind so unsere Steckenpferde. Wer weiß, was als nächstes

Markus (45:02.098)
Cool. Perfekt, das bringt uns zu unserem Speedround. 5 schnelle Fragen, 5 schnelle Antworten. Wenn du jetzt auf die letzten Jahre zurückblickst, was ist dein größtes Learning?

Eric Weisz (45:14.107)
Uuh, Speedfrage. Mein größtes Learning ist es, nicht aufzugeben. Es gibt viele Situationen, die schauen super schlecht aus. Man schläft eine Nacht drüber, findet eine Lösung und

Markus (45:29.074)
und dein bester Lifehack.

Eric Weisz (45:34.714)
Derzeit ist mein Produktivitätsblocker. Ein Tag in der Woche komplett durchgeblockt. werden keine Termine angenommen, alles, was sich über die Woche ansammelt, zu erledigen.

Markus (45:45.774)
Hast du eine Buchempfehlung oder eine Medienempfehlung für uns?

Eric Weisz (45:51.227)
Ich habe zwei, drei Bücher, die mir geholfen haben, dem Weg dahin ein Produkt zu konzipieren. Ist ein bisschen viel zu lesen, bisschen old school. Four Steps to Epiphany von Steve Plank finde ich sehr, interessant. Ist ein Schritt für Schritt Guide für Gründer und

Markus (46:13.711)
Mein Lieblingsprodukt.

Eric Weisz (46:21.115)
derzeit eigentlich gar nicht. Obwohl, stopp, ich habe wenige Dinge, ich besitze. bin da eher bisschen der Purist. Brauche ich auch nicht. Aber ich will jetzt kein Product Placement machen. Sono Soundanlagen fand ich immer so intuitiv und ich höre gern Musik. Finde ich genial.

Markus (46:41.903)
Stell dir vor, du kommst nach Hause und du siehst, dass irgendjemand deine Sonosoundanlage gestohlen hat. Was ist dein Lieblingsschimpfwort?

Eric Weisz (46:50.955)
yeah.

Eric Weisz (46:56.859)
Shit.

Markus (46:57.807)
Ein Klassiker. Mit einem herzhaften Shit kommen wir zu unserer letzten Rubrik und das ist natürlich Moonshots und Predictions. Wir brauchen von den einen Moonshots eine große Vision für die Zukunft frei nach JFK und eine Prediction, eine Vorhersage, was in den nächsten Jahren jedenfalls passieren wird. Und jetzt möchte ich nur noch kurz anmerken, am Anfang hast du gesagt, wolltest mal Astronaut werden und eigentlich ist jetzt dein Job, die Zukunft vorherzusagen. Also wir passen jetzt ganz genau auf.

Eric Weisz (47:28.315)
Ich glaube, es ist schon fast einfacher, Sache umzudrehen, wenn wir uns den demografischen Wandel nämlich anschauen. Während ab 2030 die Babyboomer, ich hab letztens mal eine Statistik gelesen, 10 .000 pro Tag verlassen aus dem Arbeitsmarkt. Jetzt gibt natürlich immer wieder unterschiedliche Statistiken, auf jeden Fall in einer sehr, sehr großen Anzahl. Dahingegen gibt es der Trend der vier -Tage -Woche, weniger arbeiten, flexibleres Arbeiten etc. Das heißt, wir verlieren extremst viel Arbeitskraft im Markt.

Zugleich aber auch ist der Trend, dass wir immer weniger arbeiten wollen. Das wird passieren. Da führt kein Weg dran vorbei. Und hier kommt jetzt mal eine Prediction. KI, so in der Form, wir sie heute kennen, ist der erste Funken. Wir lernen gerade, das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Wir werden dann lernen, wie wir die Anwendungen verwenden können, wie wir mit dem Feuer kochen können, wie wir mit dem Feuer wernen können, wie wir mit dem Feuer Licht

Das heißt, wir stehen derzeit noch sehr, sehr weit am Anfang. Gibt es eine schöne Analogie? Wir haben gerade das Feuer entdeckt. Wir sind die Steinzeitmännchen, die noch mit dem Ast über der Schulter auf Jagd gehen und uns gegenseitig auf die Köpfe hauen und grunzen. Und ich glaube, das Feuer wird uns in der Evolution so weit bringen und das wird die nächsten fünf bis zehn Jahre passieren, dass wir Arbeitsprozesse, die wir heute als mühsam sehen, mit denen sich sowieso keiner beschäftigen möchte, vollautomatisiert

Auf Basis dessen, nicht auf fehlende Arbeitskräfte irgendwie negativ reagieren im Sinne von jetzt geht die Welt unter, sondern wir werden in der Lage sein, mit Technologien unsere Wirtschaft nicht nur zu optimieren, sondern auch zu automatisieren. Und das wäre meine Vision für die Zukunft. Hier aber auch immer wieder in Anbetracht dessen, dass wir Menschen sind und je mehr wir an die Maschine auslagern.

wir uns immer mehr auf unsere Fähigkeiten, unsere soziale Ader, unsere Möglichkeit zu interagieren untereinander, fokussieren sollten und spezialisieren sollten. Das heißt, wir sollten eigentlich wieder mehr Mensch werden in dem Moment, wo wir mehr an die Maschine auslagern, uns nicht ersetzbar zu machen durch die

Markus (49:44.428)
Das sind wunderbare Schlussworte, lieber Eric. Vielen Dank für den spannenden Blick in die Welt der Automatisierung. Vielen Dank auch euch da draußen fürs mit dabei sein. Wir hören uns wieder am Donnerstag bei einer neuen News -Folge und wünschen euch einen guten Start in die Woche.

Eric Weisz (50:04.091)
Ciao, gut.


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